Quad-Raser in Tempo-30-Zone bedroht Anwohner

Wiebelskirchen. Die Aufregung steht Siegfried Adler noch im Gesicht geschrieben, als der Wiebelskircher in der SZ-Lokalredaktion über seine Erlebnisse vom Vormittag berichtet. Der 63-Jährige wohnt in der Straße Am Brühlgraben in Wiebelskirchen, in der "Gottseidank wieder rund ein Dutzend Kinder zuhause ist", wie Adler erzählt

Wiebelskirchen. Die Aufregung steht Siegfried Adler noch im Gesicht geschrieben, als der Wiebelskircher in der SZ-Lokalredaktion über seine Erlebnisse vom Vormittag berichtet. Der 63-Jährige wohnt in der Straße Am Brühlgraben in Wiebelskirchen, in der "Gottseidank wieder rund ein Dutzend Kinder zuhause ist", wie Adler erzählt. Die Familien sind froh, dass die Straße von der Stadt Neunkirchen als Tempo-30-Zone ausgewiesen wurde. Schilder, Schwellen zur Abbremsung am Beginn der Straße und Markierungen auf der Fahrbahn weisen die Autofahrer auf dieses Tempolimit hin. Trotzdem würden sich viele Verkehrsteilnehmer nicht an diese Geschwindigkeitsbegrenzung halten, berichtet Siegfried Adler. Die Anwohner würden deshalb schon mal mit Handzeichen am Straßenrand zum Langsamfahren auffordern. Am Montag habe er dies selbst versucht, als er in der Einfahrt sein Auto gewaschen habe und ein Quadfahrer "mit Karacho" die Straße runtergebrettert sei. Dieser habe abgebremst und ihn beschimpft und sogar mit Schlägen gedroht. "Ich hatte Angst vor dem Mann, der jünger und kräftiger als ich war", betont Adler, der sogar eine Anzeige wegen Beleidigung bei der Polizei erstattete. Der Neunkircher Stadtverwaltung ist nach Angaben von Sören Meng, dem Beigeordneten der Stadt, bislang nichts bekannt über Raser in der Straße Am Brühlgraben. "Aber wir werden aufgrund des Hinweises Geschwindigkeitskontrollen durchführen", sagte Meng auf SZ-Anfrage. Der Beigeordnete sieht allerdings "mit Sorge" die Entwicklung in der benachbarten Landsweiler Straße, wo offensichtlich vermehrt gerast werde. hek Den Tipp für diesen Artikel bekamen wir von Leser-Reporter Siegfried Adler aus Wiebelskirchen. Sie haben auch Spannendes zu erzählen oder sogar Fotos gemacht? Dann schicken Sie uns alles als Leser-Reporter: per Sprachnachricht, SMS/Fax, MMS mit Foto an Telefon (06 81) 59 59 800, E-Mails an leser-reporter@sol.de

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