Püttlinger Jugendwehr ist auf Zack

Püttlingen. "Guck Dir das an! So schnell ist der zu Hause nie." Die Bemerkung einer Oma zu ihrem Mann, gemeint ist der Enkel, dieser Tage im Püttlinger Jungenwald: Dort qualmt die Ausflugshütte, kokelt der Wald. Alles nur Kunstnebel, eine Übung, und dennoch: Als 19 Feuerwehrleute der Zukunft, darunter zwei Mädchen, mit Blaulicht anrücken, muss alles rasch gehen

 Die Püttlinger Jugendwehr bei ihrer Übung, vorn Mike Ruppert und Jannik Eberhardt. Foto: Jenal

Die Püttlinger Jugendwehr bei ihrer Übung, vorn Mike Ruppert und Jannik Eberhardt. Foto: Jenal

Püttlingen. "Guck Dir das an! So schnell ist der zu Hause nie." Die Bemerkung einer Oma zu ihrem Mann, gemeint ist der Enkel, dieser Tage im Püttlinger Jungenwald: Dort qualmt die Ausflugshütte, kokelt der Wald. Alles nur Kunstnebel, eine Übung, und dennoch: Als 19 Feuerwehrleute der Zukunft, darunter zwei Mädchen, mit Blaulicht anrücken, muss alles rasch gehen.Was sind die Burschen und Mädels auf Zack! Blitzschnell wird die Technik zur Brandbekämpfung zum Einsatz gebracht. Allein dieses Schlauchausrollen in einem entschlossenen Schwung hat was. Schon heißt es: "Wasser marsch!" Wie nebenbei wird auch noch eine ohnmächtig gewordene Person geborgen und medizinisch erstversorgt.

"Wir haben in dieser Woche im Zeltlager aber auch jeden Morgen feuerwehrtechnische Ausbildung auf dem Plan gehabt. Die Kinder waren mit Feuereifer dabei", sagt Oberlöschmeister Christian Müller, der Püttlinger Jugendwart der Freiwilligen Feuerwehr (FFW). Die Nachmittage im Zeltlager gehörten der Abteilung Spiel, Sport und Freizeit. Müller: "Wir haben Geländespiele organisiert und Fußball gespielt. Es wurde gebastelt, und wir sind mit den Kindern ins Schwimmbad gefahren."

Höhepunkte des einwöchigen Zeltlagers seien ein Lehrausflug zur technischen Einsatzeinheit der saarländischen Polizei in Saarbrücken und zu deren Hundestaffel in Bexbach gewesen. Es gab einen Infonachmittag für alle Eltern und Großeltern, an dem der Nachwuchs zeigen durfte, was er bereits alles bei der Wehr gelernt hat. Mit großem Ehrgeiz wetteiferten Kinder und große Wehrmännner und -frauen bei einem Nachmittag "Schlag den Betreuer" nach dem Vorbild der Fernsehsendung "Schlag den Raab" mit- und gegeneinander.

Am Ende wirkten alle, trotz eher durchwachsenen Wetters, mit dem Zeltlager mehr als zufrieden. Mit Beginn der Schulzeit starten beim Püttlinger Feuerwehrnachwuchs wieder die wöchentlichen Gruppenstunden in der Unterkunft in der Bengeser Straße, mittwochs zwischen 16 und 18 Uhr. "Mitmachen können Kinder ab acht Jahren. Es sind noch Kapazitäten frei. Interessierte kommen am besten persönlich vorbei und reden mit den Ausbildern" sagte Jugendwart Müller.

feuerwehr-puettlingen.de

Hintergrund

Zum Abschluss des Zeltlagers der Feuerwehr-Jugend überreichte der Püttlinger Bäckermeister Klaus Stutz einen Scheck über 1100 Euro als Spende für die Jugendwehr. Das Geld stammt aus dem Verkauf des so genannten Florianbrotes, das die Bäckerei Stutz in den vergangenen Monaten verkauft hat. Ein Teil des Brotpreises wurde von der Bäckerei als Spende für den Wehrnachwuchs deklariert. et

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