Es gibt eine Alternative: Die Kommunen streuen auf ihre Kosten auch die Landstraßen in ihrem Beritt. Das genau will die Stadt Püttlingen im bevorstehenden Winter tun. Denn, so argumentierte Bürgermeister Martin Speicher (CDU, Foto: SZ) in der jüngsten Sitzung des Werksausschusses des Stadtrates, dies komme die Stadt, Vorausberechnungen zufolge, billiger als die Lösung mit dem erwähnten Kostenbeitrag.

Hans Egon Maurer vom Eigenbetrieb Technische Dienste der Stadt Püttlingen, auch für den Winterdienst verantwortlich, fügte hinzu: "Bei Schneefall müssen wir ohnehin über die Landstraßen fahren. Dann können wir auch gleich dort streuen."

Bedenken der SPD-Opposition im Werksausschuss, die unter anderem die begrenzten Lagermöglichkeiten der Stadt für Streusalz zum Inhalt hatten, suchte der Verwaltungschef dadurch zu zerstreuen, indem er sagte, die Kommunen könnten künftig auch die großen Salzlager des LfS in St. Ingbert und in Perl nutzen. Vermutlich werde es, aus Kostengründen, auch zu Sammelbestellungen von Streusalz auf breiter kommunaler Ebene kommen, um über diesen Effekt zu günstigeren Bezugspreisen zu kommen.

Außerdem deutete der Püttlinger Verwaltungschef an, dass bei künftigen Schneefällen auf flachen Teilstrecken von Straßen nur geräumt und mit Granulat statt mit Salz gestreut werde. Dies sei kostengünstiger, verursache weniger Straßenschäden und führe auch nicht zu dem unangenehmen Nebeneffekt, dass durch Salz am Morgen aufgetaute Straßen am Abend zu spiegelglatten Eisflächen würden, so der Verwaltungschef..