Püttlingen. In Zusammenarbeit mit dem Saarbrücker Planungsbüro Argus concept erstellt die Stadt Püttlingen ein Konzept zur Entwicklung der Stadt. Im offiziellen Sprachgebrauch ist die Rede von einem "integrierten Gemeindeentwicklungskonzept", abgekürzt Geko. Ziel ist es dem Vernehmen nach, "im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes Anpassungserfordernisse und Anpassungsstrategien in allen Bereichen der kommunalen Entwicklung aufzuzeigen, die durch den demographischen und sozio-ökonomischen Wandel in der Stadt Püttlingen betroffen sind". Auf Deutsch: Was muss Püttlingen tun, damit es mit der Zeit Schritt hält? Dies betrifft die Bereiche Wohnen, soziale Infrastruktur und lokale Wirtschaft, insbesondere die Frage der Sicherung der Nahversorgung sowie technische Infrastruktur und Verkehr. Bei der Erarbeitung des Gekos, zunächst einmal für die nächsten 15 Jahre, wird die umfassende Beteiligung der Bevölkerung und der lokalen Akteure für besonders bedeutsam gehalten. Bei einer ersten Veranstaltung am 23. September waren bereits die Bürger eingeladen, gemeinsam die Stärken und Schwächen der Stadt zu erörtern. Dabei wurde festgestellt, dass Püttlingen in vielen relevanten Themenfeldern bereits über ein gutes Angebot verfügt. So gibt es beispielsweise eine hervorragende medizinische Versorgung, viele attraktive Grün- und Freiflächen, eine schöne historische Bausubstanz sowie einen gut funktionierenden Nahverkehr. Als ausbaufähig wurden die Zusammenarbeit zwischen Vereinen und Institutionen, die Vermarktung über das Internet sowie Wohn- und Gewerbe-Leerstände genannt. Auf Grundlage der zahlreich erarbeiteten Potenziale und Hemmnisse soll nun ein klares und von allen mitgetragenes Leitbild für Püttlingen formuliert werden, um Einfluss auf den Planungsprozess der kommenden Jahre nehmen zu können. Alle interessierten Bürger sind deshalb eingeladen, am heutigen Dienstag, 26. Oktober, 19 Uhr, zum Workshop "Leitbild und Ziele" in den Sitzungssaal des Rathauses Köllerbach zu kommen. red/wp