Publikum peitscht Ensdorf zum Sieg

Ensdorf. Die Großsporthalle in Ensdorf platzt fast aus allen Nähten. Gut 350 Zuschauer drängen sich um das Spielfeld. Derbyzeit in der Basketball-Oberliga: Der TuS empfängt den Lokalrivalen BBC Bous. "Das ist wie Borussia Dortmund gegen Schalke 04 im Fußball", hatte TuS-Trainer Torsten Müller vor dem Spiel gesagt

 Ensdorfs Philippe Freeman (l.) behauptet sich gegen die Bouser Johannes Hoffmann. Foto: Rup

Ensdorfs Philippe Freeman (l.) behauptet sich gegen die Bouser Johannes Hoffmann. Foto: Rup

Ensdorf. Die Großsporthalle in Ensdorf platzt fast aus allen Nähten. Gut 350 Zuschauer drängen sich um das Spielfeld. Derbyzeit in der Basketball-Oberliga: Der TuS empfängt den Lokalrivalen BBC Bous. "Das ist wie Borussia Dortmund gegen Schalke 04 im Fußball", hatte TuS-Trainer Torsten Müller vor dem Spiel gesagt. Und nicht nur vom Fußball wissen wir, dass die Fans der entscheidende Mann sein können.

Bittern macht 25 Punkte

"Deeeefense" hallt es durch die Halle. Lautstark feuert die Ensdorfer U11 ihre Mannschaft an. Die Jungs wissen, wie sich Gewinnen anfühlt. Die Jungs hatten ihr Spiel kurz vorher in der Sporthalle bereits gewonnen. Und genau das erwarteten sie jetzt auch von den "Großen". Doch nicht nur die Jugend fieberte bei dem Derby mit. "Ich kenne zwar die Regeln nicht, aber es ist immer interessant und spannend", sagte die 74-jährige Elfriede Laundry, die kurz vorher noch ihren Enkel angefeuert hatte. Und spannend war das Spiel in jeder Hinsicht. Direkt zu Beginn sorgte Dirk Ernst vom BBC Bous für den ersten Schreckensmoment. Er musste in der vierten Minute mit Verdacht auf einen Muskelfaserriss vom Platz. Doch der BBC ließ sich davon nicht aus der Konzentration bringen. Die erste Hälfte des Spiels dominierten die Gäste, führten zur Halbzeit 36:43, auch dank des überragenden Gordon Bittern, der insgesamt 25 Punkte machte.

Torsten Müller, Trainer des TuS Ensdorf, machte in der Halbzeit eine klare Ansage: "Wenn wir weiterhin vor den 350 Zuschauern so ein Bild abgeben, dann brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn es heißt: Dahin brauchen wir nicht mehr gucken zu gehen." Das wirkte offenbar. Getragen von der lautstarken Fangemeinde drehte der TuS richtig auf. Bester Ensdorfer Korbjäger war Tyson Lesesne mit 17 Punkten, insgesamt punkteten aber fünf Spieler zweistellig. Die Sporthalle Ensdorf wurde zum Hexenkessel. "Wir haben mit einer schlechten Phase im dritten Viertel das Spiel verloren", ärgerte sich BBC-Trainer André Crepin. Am Ende stand es 81:73 für Ensdorf, das damit Tabellenzweiter bleibt (Bous rutschte auf Platz sieben zurück).

"Geil, Derby gewonnen nach schwacher erster Halbzeit. Aber dann haben wir nochmal aufgedreht", analysierte Daniel Fricker, Mannschaftskapitän der TuS Ensdorf. Und damit sind sie dem Saisonziel schon mal näher gerückt: "Erstes Ziel ist der Klassenverbleib und zweites Ziel: Zweimal gegen Bous gewinnen," schmunzelte der Kapitän. Und wer jubelte am meisten? Die Jungs von der U11. pte

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