Waffe für Mandantin verwahrt? Prozess wegen illegalen Waffenbesitzes gegen GIU-Geschäftsführer Welker fällt aus

Update | Neunkirchen · Der freigestellte GIU-Chef Martin Welker sollte sich am Freitag in Neunkirchen wegen des Verdachts auf illegalen Waffenbesitz vor Gericht verantworten. Doch der Prozess findet nicht statt.

 Der aktuell freigestellte GIU-Geschäftsführer Martin Welker steht am Freitag in Neunkirchen wegen des Verdachtes auf illegalen Waffenbesitz vor Gericht.

Der aktuell freigestellte GIU-Geschäftsführer Martin Welker steht am Freitag in Neunkirchen wegen des Verdachtes auf illegalen Waffenbesitz vor Gericht.

Foto: BeckerBredel

Martin Welker, der aktuell freigestellte Geschäftsführer der Saarbrücker Wirtschaftsförderungsgesellschaft GIU, hätte am Freitag in Neunkirchen vor Gericht stehen sollen. Doch der Prozess wurde abgesagt, wie am Freitagmorgen bekannt wurde. Der Grund ist allerdings noch unklar.

Vor dem Amtsgericht sollte sich Welker wegen des Vorwurfs des illegalen Waffenbesitzes verantworten. Zeugen waren nach Angaben des Gerichtes nicht geladen.

Waffe wurde bei einer Hausdurchsuchung 2021 entdeckt

Die besagte Waffe, nach Angaben der Staatsanwaltschaft Saarbrücken ein Trommelrevolver des Typs „Llama 38 Special CTG“, wurde im Rahmen einer Hausdurchsuchung 2021 in Tresor in einem Anwesen Welkers gefunden. Gegen Welker war zunächst ein Strafbefehl über 6000 Euro verhängt worden. Welker legte Einspruch ein. Nun hätte es am Freitag zum Prozess kommen sollen.

Nach Informationen unserer Zeitung gab der freigestellte GIU-Geschäftsführer in einem dokumentierten Gespräch mit einem Frankfurter Rechtsgutachter an, es handele sich nicht um seine Waffe. Die Waffe stamme von einer Mandantin Welkers, die Suizid-Gedanken äußerte. Welker habe die Waffe an sich genommen, um die Frau zu schützen und seit 2012 oder 2013 in einem Tresor verwahrt.

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