Angeklagte offenbare neue Details Prozess um 130 Kilo Drogen: „Ich habe nicht darüber nachgedacht, was ich ihm damit antue“

Exklusiv | Saarbrücken · Gras und Haschisch: Am Saarbrücker Landgericht geht es um den Handel mit mehr als 130 Kilo Drogen. Zwei weitere Angeklagte haben sich nun eingelassen – beide entlasten einen der Angeklagten. Und offenbaren weitere Details dazu, wie die Drogen auf den Firmenhof kamen.

Beslen B. (rechts) soll die Idee für den Deal gehabt haben, Orhan O. (links) soll geholfen haben. In der Mitte: Anwalt Lars Nozar.

Beslen B. (rechts) soll die Idee für den Deal gehabt haben, Orhan O. (links) soll geholfen haben. In der Mitte: Anwalt Lars Nozar.

Foto: Michael Kipp

Der Beschuldigte Beslen B. (alle Namen geändert) hat von nichts gewusst – sagt er zu Richterin Susanne Biehl. Von den 74 Kilogramm Gras nichts, auch nichts von den 58 Kilo Haschisch. Das „Material“ sei in diesem Schrank gewesen, die eine „tatunabhängige“ Spedition aus Spanien am 14. Februar mit einem Lkw in Serkan S. Firmenhof nach Saarbrücken geliefert hat, wie es in der Anklageschrift heißt. Das wisse Beslen B. aber erst, seit die Polizei auf dem Hof war, ihn festgenommen hat und ihm später erklärte, was los sei. Neben Beslen B. und Serkan S. nimmt die Polizei an diesem Abend die Beschuldigten Dogan D. (33) und Orhan O. (36) fest.