GIU-Chef unter Korruptionsverdacht 69 000 Euro für die Antwort auf einen Brief: Martin Welkers Rechnungen an die Stadt Saarbrücken

Exklusiv | Saarbrücken · Am Dienstag entscheidet der Aufsichtsrat der GIU über die Zukunft des beurlaubten Geschäftsführers Martin Welker. Dem Mann, dem die städtische Gesellschaft erst im August 1,8 Millionen überwiesen hat. Doch weitere Millionen fordert der heutige, unter Korruptionsverdacht stehende GIU-Chef von der Stadt Saarbrücken. Wofür will Anwalt Welker so viel Geld?

Steht OB Uwe Conradt (CDU, l.) weiterhin treu und fest zu GIU-Geschäftsführer Martin Welker, wie hier noch 2021 im Ludwigsparkstadion? Am Dienstagabend entscheidet der Aufsichtsrat der GIU über die Zukunft des eurlaubten Geschäftsführers Welker.

Steht OB Uwe Conradt (CDU, l.) weiterhin treu und fest zu GIU-Geschäftsführer Martin Welker, wie hier noch 2021 im Ludwigsparkstadion? Am Dienstagabend entscheidet der Aufsichtsrat der GIU über die Zukunft des eurlaubten Geschäftsführers Welker.

Foto: Andreas Schlichter

„Es geht um die Zukunft von Martin Welker“, sagen Aufsichtsratsmitglieder der städtischen Projektentwicklungsgesellschaft GIU zu der für Dienstagabend kurzfristig einberufenen Krisensitzung im Rathaus von Saarbrücken. Nach SZ-Informationen steht eine so genannte Verdachtskündigung Welkers im Raum. Eine auf Arbeit- und Gesellschaftsrecht spezialisierte Frankfurter Anwaltskanzlei ist mit einer Prüfung beauftragt. Deren Votum wird vor der Sondersitzung erwartet. Denn: Eine Entlassung Welkers ist für die GIU nicht einfach.