Protest-Aktion der Beschäftigten vor Krankenhäusern

Sulzbach/Dudweiler. Zu einer "aktiven Mittagspause" wollen sich die Beschäftigten des Knappschaftskrankenhauses Sulzbach am heutigen Dienstag, 18. November, um 12 Uhr vorm Krankenhaus an der Heiligen Barbara versammeln. Sie demonstrieren für eine ordentliche Finanzierung der Krankenhäuser. Das teilt Hans Ruge, der Vorsitzende des Personalrats mit

Sulzbach/Dudweiler. Zu einer "aktiven Mittagspause" wollen sich die Beschäftigten des Knappschaftskrankenhauses Sulzbach am heutigen Dienstag, 18. November, um 12 Uhr vorm Krankenhaus an der Heiligen Barbara versammeln. Sie demonstrieren für eine ordentliche Finanzierung der Krankenhäuser. Das teilt Hans Ruge, der Vorsitzende des Personalrats mit. "Die seit Jahren bestehende Deckelung der Budgets hat zu einer dramatischen Unterfinanzierung der deutschen Krankenhäuser geführt, 30 Prozent der Krankenhäuser sind mittlerweile in ihrer Existenz gefährdet", schreibt der Personalratsvorsitzende in seiner Presseerklärung. Leidtragende seien die Beschäftigten und die Patienten. Hans Ruge: "Es fehlt an Ärzten, an Personal in der Pflege, in der Hauswirtschaft und den vielen anderen Diensten im Krankenhaus. Wer gute Arbeit im Krankenhaus will, muss auch für entsprechende nachhaltige Finanzierung sorgen." Laut Ruge werden sich heute bis zu 200 Beschäftigte an der "aktiven Mittagspause", die etwa 20 Minuten dauern soll, beteiligen. Patienten würden durch diese Aktion nicht gefährdet, schlimmstenfalls sei mit Verzögerungen bei der Versorgung zu rechnen. Klinik-Verwaltungschef Wolfgang Molitor erklärte am Montag auf SZ-Anfrage, dass er und seine Mitstreiter während des Protests am Mittag auch vor die Tür treten werden. Das sei als Akt der Solidarität zu verstehen. Auch vor dem Dudweiler cts-Krankenhaus St. Josef wird es heute mit der "aktiven Mittagspause" eine Protestaktion geben. Das teilte die Klinikleitung mit. Schätzungsweise 60 Mitarbeiter werden daran teilnehmen. mh

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