Kurzmeldung Prostituierte im Saarland melden sich nur selten an

Saarbrücken · Die Umsetzung des Prostitutionsschutzgesetzes stockt: Seit Jahresbeginn müssen sich Prostituierte bei den Ordnungsämtern anmelden und von den Gesundheitsämtern beraten lassen. Im Saarland haben aber erst 29 der rund 1000 Prostituierten sich registrieren lassen. 64 weitere Termine zur Anmeldung seien vereinbart. Das teilte der Regionalverband Saarbrücken, der für das Anmeldeverfahren im Saarland zuständig ist, auf SZ-Anfrage mit. Laut Gesetz droht Prostituierten ein Bußgeld von bis zu 1000 Euro, wenn sie ohne „Hurenpass“ erwischt werden.

Kritik am Gesetz übten Beratungsstellen und Betroffene. Sie klagten unter anderem über bürokratische Hürden, da viele Frauen in mehreren Bundesländern arbeiteten und dort die Vorschriften unterschiedlich umgesetzt würden.

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