Serie: Promis in Corona-Zeiten Calmund plant Urlaub im Saarland

In unserer Serie berichtet heute der Ex-Fußballmanager und Moderator.

  Reiner Calmund kann nun mit seiner Tochter Federball spielen.

Reiner Calmund kann nun mit seiner Tochter Federball spielen.

Foto: Rainer Calmund

Unsere Serie liefert private Momente während der Corona-Krise. SZ-Redakteurin Cathrin Elss-Seringhaus spricht mit bekannten Saarländern und bittet um ein Selfie oder einen Schnappschuss. Heute: Reiner Calmund (71), Ex-Fußballmanager und Koch-Show-Juror („Grill den Henssler“), der mit Frau Sylvia (49) und Tochter Nicha (9) seit 2012 in Saarlouis lebt.

Wie sieht der Alltag aus?

Sportlicher als sonst. Weil Calmund, der im Januar eine Magen-Verkleinerungs-OP hatte, jetzt wieder gerne spazieren geht, etwa um den Taffingsweiher. Oder auch mit seiner Tochter Federball spielt. 40 Kilo hat er von seinem 172 Kilo-Gewicht runter, will abspecken bis auf 100 Kilo.  Physisch ist das auf jeden Fall eine Stressphase, hinzu kommt als Vorerkrankung eine Lungenembolie. Kurz, Calmund zählt zur Gruppe der Hochgefährdeten. Aber: „Ich fühle mich topfit und neige nicht zur Panik.“ Deshalb fuhr er kürzlich auch noch zu zwei Fernsehauftritten nach Köln. Aber generell herrscht, unter der Fuchtel der „Direktorin“, wie er seine Frau nennt, „scharfe familiäre Quarantäne“.


Was hat Corona durchkreuzt?

Calmund plant bei seinen Köln-Besuchen  üblicherweise Familientreffen ein. Fünf Kinder aus zwei früheren Ehen und vier Enkelkinder leben dort in Umkreis von 25 Kilometern und werden dann zusammengetrommelt. „Zwei Mal habe ich das jetzt schon abgesagt“, so Calmund. Außerdem wurde eine Mittelmeer-Kreuzfahrt im Rahmen der Weltmeisterschaft gecancelt, bei der er moderieren sollte, und eine zweite Orient-Schiffsreise über Weihnachten wackelt. „Ich würde das immer noch machen, aber nur, wenn alles wieder in Ordnung ist. Ungeduld und Drängelei bringen nichts.“ Nun konzentriert Calmund sich auf Urlaub im Saarland.

Fehlt ihm was?

Die Kumpels, seine Clique. Und einem „Fußballbekloppten“ wie ihm, so seine Formulierung, geht die Bundesliga ab. „Ich war nie ein Freund von Geisterspielen, aber der Fußball ist halt ein Riesen-Unterhaltungsdampfer  und holt 20 Millionen Leute vor die Glotze. Deshalb bin ich jetzt dankbar für das Vertrauen der Politik in die Liga“, erklärt Calmund.  

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