Projekte gegen Rechts: Landrat Lauer weist Kritik zurück

Saarlouis. Der Saarlouiser Landrat Patrik Lauer (SPD) hat Kritik an der Förderpraxis des Landkreises bei Projekten gegen Rechts zurückgewiesen. Er bezog sich dabei auf ein Projekt der Aktion 3. Welt Saar und der Vereinigung für die Heimatkunde, in dem es um die Entwicklung einer Broschüre sowie einer Rundfahrt zu den Stätten des NS-Terrors im Kreis Saarlouis hätte gehen sollen

Saarlouis. Der Saarlouiser Landrat Patrik Lauer (SPD) hat Kritik an der Förderpraxis des Landkreises bei Projekten gegen Rechts zurückgewiesen. Er bezog sich dabei auf ein Projekt der Aktion 3. Welt Saar und der Vereinigung für die Heimatkunde, in dem es um die Entwicklung einer Broschüre sowie einer Rundfahrt zu den Stätten des NS-Terrors im Kreis Saarlouis hätte gehen sollen. Der Landkreis hatte dieses Projekt im vorigen Jahr als derzeit nicht förderfähig angesehen. Dessen ungeachtet kündigten beide Organisationen an, in diesem Jahr erneut eine Förderung zu beantragen - beim Landkreis und beim Sozialministerium.Lauer hielt der Aktion 3. Welt Saar jetzt vor, einen Termin zur gemeinsamen Überarbeitung des Förderantrags nicht wahrgenommen zu haben. Zugesagte Änderungen am Antrag habe die Organisation nicht vorgenommen. Der Landkreis habe das Projekt vorerst nicht gefördert. Zum einen, weil die maximale Förderhöhe weit überschritten worden wäre, zweitens weil die "touristische Ausrichtung" des Projekts den Auflagen des Bundesprogramms widerspreche, und drittens weil die vom Landkreis geforderte Einbindung von Jugendlichen als Zielgruppe ungenügend berücksichtigt worden sei.

Dagegen hatten die Antragsteller darauf verwiesen, dass ihr Projekt weder den Kriterien des Bundesprogramms noch denen des Lokalen Aktionsplans des Landkreises widerspreche. Insbesondere sehe letzterer nicht vor, dass Jugendliche als Zielgruppe an der Ausarbeitung des Projekts zu beteiligen seien. nof

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