Projekt "Frühe Hilfen" unterstützt viele junge Familien

Regionalverband. Zum Jahresende läuft das Landesprojekt "Frühe Hilfen - Keiner fällt durchs Netz" aus, das Kinder frühzeitig schützt und belasteten Familien Hilfe anbietet. Regionalverbandsdirektor Gillo möchte das Angebot auch in Zukunft absichern und steht deshalb in Finanzierungsverhandlungen mit dem Land. Peter Gillo: "Das 2008 gestartete Modellprojekt hat sich bewährt

Regionalverband. Zum Jahresende läuft das Landesprojekt "Frühe Hilfen - Keiner fällt durchs Netz" aus, das Kinder frühzeitig schützt und belasteten Familien Hilfe anbietet. Regionalverbandsdirektor Gillo möchte das Angebot auch in Zukunft absichern und steht deshalb in Finanzierungsverhandlungen mit dem Land. Peter Gillo: "Das 2008 gestartete Modellprojekt hat sich bewährt. Es befinden sich stets etwa 100 Familien in dauerhafter Betreuung. Alleine im vergangenen Jahr wurden für 151 Familien Hilfen neu eingeleitet. Wir haben so einen Zugang zu der Zielgruppe der bis Dreijährigen erhalten, die bislang für die Jugendämter meist unsichtbar waren. Vor 2008 bestand hier eine Lücke im System." Mit den "Frühen Hilfen" könne man schon viel früher auf eventuelle Probleme reagieren und den Eltern präventiv und behutsam Unterstützung anbieten. Der Erfolg des Projekts resultiere vor allem aus der guten Zusammenarbeit von Jugendamt, Gesundheitsamt, Ärzten und Hebammen. Im Regionalverband Saarbrücken sind zehn freiberufliche Familienhebammen, fünf sozialmedizinische Assistentinnen, zwei Kinderärztinnen und eine Sozialpädagogin mit der Arbeit betraut. Die Familienhebammen betreuen junge Familien in schwierigen Lebenssituationen, alleinerziehende Mütter und bedürftige oder minderjährige Eltern vor und nach der Geburt des Kindes. Falls nötig, vermitteln sie weitere Hilfen, etwa des Jugendamtes. Es hat sich gezeigt, dass der Beratungsbedarf in sozialen Brennpunkten hoch ist. Peter Gillo: "Auch wenn das Projekt Ende 2012 ausläuft, bleibt der Bedarf und wird wohl noch steigen. Ich halte es für unverzichtbar, dass die Arbeit in vollem Umfang auch über das Ende der projektgebundenen Landesförderung im Jahre 2013 fortgesetzt wird." red

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