Profis müssen auf den Hartplatz

Schmelz. Eigentlich war der Saarlandpokal für die Fußballer des 1. FC Schmelz in dieser Saison schon nach der ersten Vorrunde beendet. Am 25. August verlor der Landesligist nämlich mit 5:6 nach Elfmeterschießen beim Bezirksligisten FV Schwarzenholz. Doch der 1. FCS legte Protest gegen die Wertung der Begegnung ein, weil es im Elfmeterschießen einen Regelverstoß gab

 Hartplatz-Held? Auf den Schmelzer Libero Benjamin Kunz (vorne) und seine Kollegen dürfte heute Abend viel Arbeit zukommen.Foto: sem

Hartplatz-Held? Auf den Schmelzer Libero Benjamin Kunz (vorne) und seine Kollegen dürfte heute Abend viel Arbeit zukommen.Foto: sem

Schmelz. Eigentlich war der Saarlandpokal für die Fußballer des 1. FC Schmelz in dieser Saison schon nach der ersten Vorrunde beendet. Am 25. August verlor der Landesligist nämlich mit 5:6 nach Elfmeterschießen beim Bezirksligisten FV Schwarzenholz. Doch der 1. FCS legte Protest gegen die Wertung der Begegnung ein, weil es im Elfmeterschießen einen Regelverstoß gab. Der Unparteiische behauptete damals, die Torhüter müssten einen Elfmeter schießen, was sie dann auch taten. Diese Regel gibt es aber nicht.Der Schmelzer Protest hatte Erfolg, der Verband setzte ein Wiederholungsspiel an. Darauf hatte Schwarzenholz aber wenig Lust. Der FVS sagte die Begegnung ab - und so war Schmelz eine Runde weiter. Nach einem Freilos in der zweiten Vorrunde, gab es in der ersten Hauptrunde einen 3:1-Sieg gegen den Ligakonkurrenten FC Kleinblittersdorf. Danach machte der Landesligist durch Siege bei den A-Ligisten SV Hülzweiler (6:3) und TuS Jägersfreude (3:2) den Einzug ins Achtelfinale perfekt.

Dort erwischte die Mannschaft von Spielertrainer Markus Pinter einen schweren Gegner: Regionalligist und Titelverteidiger SV Elversberg kommt heute zum 1. FCS. "Der 1. FC Saarbrücken wäre mir noch lieber gewesen, aber danach war Elversberg mein Wunschlos. Als Landesligist hat man nicht oft die Chance, sich mit einem Regionalligisten zu messen", erklärt Pinter. Ausgetragen wird die Partie um 18.30 Uhr auf dem Hartplatz in der Heide.

Gespielt wird also auf brauner Erde, obwohl Schmelz auch über einen Rasenplatz verfügt. Verspricht sich der Landesligist dadurch Vorteile, weil die Elversberger Profis diesen Untergrund nicht gewöhnt sind? Pinter verneint: "Ich hätte auch lieber auf dem Rasen gespielt, aber er ist nach dem Winter noch nicht bespielbar", sagt der Trainer.

In der Liga lief es für Schmelz zuletzt nicht nach Wunsch. Nach zwei Auftaktsiegen im Jahr 2011 gab es zuletzt drei Niederlagen in Serie - zuletzt am Sonntag eine 2:4-Heimschlappe gegen den FC Kleinblittersdorf. "Wir haben einen dünnen Kader, dadurch personelle Probleme und auch das Selbstvertrauen ist im Moment nicht da", sagt Pinter. Keine guten Voraussetzungen für den Tabellenachten also, um gegen die scheinbar übermächtigen Elversberger zu bestehen. Doch Pinter gibt sich kämpferisch: "Der Pokal ist was anderes als die Liga. Wir wollen versuchen, uns so gut wie möglich zu verkaufen." sem

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