Produzieren für den Wachstumsmarkt der Energie

Völklingen. In vielen Saarstahl-Produktionsstätten herrscht derzeit wenig Betrieb: Kurzarbeit, Folge der Wirtschaftskrise. Die Schmiede hingegen sei ausgelastet, sagt Unternehmenssprecher Uwe Schneider

Völklingen. In vielen Saarstahl-Produktionsstätten herrscht derzeit wenig Betrieb: Kurzarbeit, Folge der Wirtschaftskrise. Die Schmiede hingegen sei ausgelastet, sagt Unternehmenssprecher Uwe Schneider. Es gebe bislang sogar mehr Aufträge, als das Werk annehmen könne, ergänzt Martin Baues, der neben seiner Funktion als Chef der Neubauabteilung auch noch Geschäftsführer der Saarstahl-Tochter Forge Saar ist. Daher sei der Schmiede-Neubau wirtschaftlich sinnvoll. Schmiede-Teile, erläutert Baues, würden vor allem von Energieerzeugern nachgefragt. Das sei ein Wachstumsmarkt. Erst recht bei den anspruchsvollen Saarstahl-Produkten. Wenn, beispielsweise, Turbinenwellen 600 Grad Hitze standhalten, sei ihre Effizienz so viel höher als bei 300 Grad-Teilen, dass sich angesichts steigender Primärenergie-Kosten die Investition für Kraftwerksbetreiber rasch rechne. Volle Auftragsbücher für die neue wie die alte Schmiede - da ist künftig Arbeitsteilung geplant - erwartet Baues auch deshalb, weil Kraftwerke weltweit lange auf technische Erneuerungen verzichtet hätten. In den kommenden Jahren gebe es enormen Nachholbedarf. dd

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