Probenbesuch beim Collegium Vocale

Blieskastel/St. Ingbert. Probenbesuch in der Blieskasteler Orangerie beim Collegium Vocale Blieskastel: Da ist Bewegung in der Probe. Beim nächsten Konzert des Collegium Vocale Blieskastel in St. Ingbert wird geistliche Musik aus vier Jahrhunderten aufgeführt. Es findet am Sonntag, 3. Oktober, um 17 Uhr in der St. Ingberter Hildegardskirche statt

Blieskastel/St. Ingbert. Probenbesuch in der Blieskasteler Orangerie beim Collegium Vocale Blieskastel: Da ist Bewegung in der Probe. Beim nächsten Konzert des Collegium Vocale Blieskastel in St. Ingbert wird geistliche Musik aus vier Jahrhunderten aufgeführt. Es findet am Sonntag, 3. Oktober, um 17 Uhr in der St. Ingberter Hildegardskirche statt. Dargeboten werden vier-, fünf- und achtstimmige Motetten, Stücke im Doppelchor und sogar ein Werk mit fünf Chören. Ständig sind also die Sängerinnen und Sänger in Bewegung, um sich je nach Stück neu aufzustellen.Letzte AnweisungenDie Probe beginnt mit dem 100. Psalm von Heinrich Schütz: "Jauchzet dem Herren alle Welt" in doppelchöriger Aufstellung an den entgegengesetzten Enden der Orangerie. Schon in dem noch überschaubaren Raum der Orangerie merkt man, wie wichtig es ist, auf Schlag des Dirigenten zu singen und sich nicht mehr auf das eigene Gehör zu verlassen. In der Hildegardskirche wird es eine noch größere Aufgabe sein, die beiden weit auseinander stehenden Chöre zu koordinieren. Für das "Jubilate Deo" von Giovanni Gabrieli, eine achtstimmige Motette, findet der Chor wieder zusammen. Letzte Anweisungen werden mit dem gespitzten Bleistift, immer griffbereit hinter dem Ohr oder in der Hand, notiert. Von Blohn hat zwischenzeitlich seinen Platz gewechselt und steht, damit er besser von allen gesehen werden kann, auf einem Stuhl. Auch das nächste Werk von Vaughn-Williams ist doppelchörig und verlangt sogar noch ein Solistenquartett. Hier greift der Dirigent kaum ein - der Chor folgt seinem Dirigat präzise: Zarte Pianostellen verwandeln sich in mächtige Forte-Passagen. Erneute Umstellung für eine fünfstimmige Brahms-Motette: Einzelne Stimmen werden ermuntert, an verschiedenen Stellen etwas hervorzutreten.Keine ErholungspauseBeim Konzert wird an dieser Stelle ein Orgelstück folgen, gespielt vom Gründer und Dirigenten des Chores, Christian von Blohn. Während der Probe aber gibt es keine solche Erholungspause für den Chor. Gleich geht es weiter mit einem Stück von John Tavener, das einer größeren Öffentlichkeit bekannt wurde, als es anlässlich der Beerdigung von Lady Diana erklang, und dem Werk "Immortal Bach", in dem fünf Chöre zunächst eine große Klangfläche erzeugen, ehe sich die Dissonanzen wieder in Harmonie zusammenfinden. Es folgen Motetten von Morten Lauridsen und Peter Planyavsky, der Chor kann sich setzen. Ansagen zu Generalprobe und Konzert beschließen die interessante Probe, die ein noch interessanteres Konzert erwarten lässt. redKarten gibt es beim Pfarramt St. Hildegard und an der Tageskasse.

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