Völklingen. Heute Abend ab 17 Uhr entscheidet der Völklinger Stadtrat in der Kulturhalle Wehrden über Maßnahmen zur Einhaltung der Schuldenbremse. Die Interessengemeinschaft (IG) Pro Völklingen will hier weiter den Vorschlag der Verwaltung unterstützen, die Grundsteuer B um gut 20 Prozent anzuheben. Dies sei bisher der beste Vorschlag, da er sozial und finanziell ausgewogen sei, erklärte Fraktionsvorsitzender Karl-Heinz Remark. Wenn SPD, CDU, FDP und Grüne sich vorstellen könnten, die Verwaltung zu durchforsten, sage Pro Völklingen hierzu " Finger weg vom Personal".Die Stadt müsse in den nächsten acht Jahren noch etliche Einsparungen auf den Weg bringen. Ohne Steuer oder Gebühren zu erhöhen, könne dies nicht gelingen. Auch die Ausgabenseite müsse genau durchleuchtet werden, da im Sozial-, Sport- und Kulturbereich erheblicher Handlungsbedarf bestehe. Zum Beispiel seien in den letzten fünf Jahren für sechs Sportvereine im Umkreis von nur zwei Kilometern Plätze mit Clubheimen im Rahmen von etwa sechs Millionen Euro gebaut worden. Diese Plätze würden von höchsten 350 Aktiven genutzt, was bedeute, dass quasi jeder 17 142 Euro von der Stadt zur Verfügung gestellt bekomme, um sein Hobby auszuüben. Ansonsten fordert Remark die "hohe Politik" auf, den Solidaritätszuschlag nicht mehr wie bisher ins Gebiet der früheren DDR fließen zu lassen, sondern zur Sanierung der maroden Kommunalhaushalte im Saarland zur Verfügung zu stellen. red

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