Was fürs Überleben wichtig ist Diese Vorräte brauchen Sie für den Ernstfall zu Hause
Normalerweise gibt es alle wichtigen Verbrauchsgüter direkt um die Ecke. Katastrophen wie die Flut im Ahrtal im letzten Jahr können die Versorgung allerdings beeinflussen. Das Bundesinnenministerium rät daher zu einem Lebensmittelvorrat, um persönlich für den Notfall gerüstet zu sein. Diese Tipps gibt das Ministerium:
Menschen können bis zu drei Wochen ohne Nahrung auskommen, aber nur vier Tage ohne Flüssigkeit. Daher rät das Bundesinnenministerium, pro Person im Haushalt ca. 14 Liter Flüssigkeit je Woche vorrätig zu haben. Geeignete Getränke sind Mineralwasser, Fruchtsäfte und länger lagerfähige Getränke.
In Katastrophenfällen muss auch mit Stromausfällen gerechnet werden. Daher sollten Sie darauf achten, dass Sie Esswaren vorrätig haben, die auch ohne Kühlung längerfristig gelagert werden können. Achten Sie auch auf das Mindesthaltbarkeitsdatum. Ein Großteil des Vorrats sollte auch kalt konsumiert werden können.
Achten Sie darauf, dass Sie die Lebensmittel kühl, trocken und dunkel aufbewahren. Die Verpackungen sollten luftdicht sein. Neu gekaufte Vorräte gehören im Regal dabei nach hinten, damit ältere Lebensmittel zuerst aufgebraucht werden.
Auch tiefgekühlte Lebensmittel können zum Notvorrat gehören. Frieren Sie einmal aufgetaute Lebensmittel allerdings nicht wieder ein.
Wenn für das Kochen kein Strom und kein Gas mehr zur Verfügung stehen, können Ihnen Alternativen wie Campingkocher helfen.
Beachten Sie auch spezielle Lebensmittel, die Sie für Ihren Haushalt gebrauchen könnten, so zum Beispiel Essen für Allergiker, Diabetiker oder Babys. Auch der Bedarf von Tieren muss gedeckt sein.
Aber wie könnte der Vorrat für eine Person jetzt konkret aussehen? Das Bundesinnenministerium schlägt für eine Person und zehn Tage Vorrat bei durchschnittlicher Energiezufuhr folgenden Plan vor:
3,5 Kilogramm Getreideprodukte, Brot und Kartoffeln (zum Beispiel: Reis, Nudeln, Knäckebrot, Zwieback, Haferflocken)
Vier Kilo Gemüse und Pilze (zum Beispiel: Bohnen, Erbsen, Möhren, Kohl, Spargel und Mais in Dosen)
2,5 Kilo Obst (zum Beispiel: Äpfel, Bananen oder diverses Obst in Konserven)
Zehn bis 20 Liter Getränke.
2,5 Kilo Milchprodukte wie Vollmilch, Hartkäse oder Milchalternativen
1,5 Kilo Eier, Fleisch und Fisch (zum Beispiel: Thunfisch, Heringsfilet oder Leberwurst in Konserven und Dauerwurst wie Salami)
357 Gramm Fette und Öle (zum Beispiel Butter, Margarine, Streichfett und Speiseöl)