Primstal zeigt Nervenstärke

Primstal. Mit dem 3:1-Sieg gegen die FSG Schiffweiler im heimischen Allerswaldstadion haben die Fußballer des Landesligisten VfL Primstal ihre Spitzenposition verteidigt

 Primstals Stürmer Timo Breuer traf nach 78 Minuten zum Ausgleich. Dann legte Nicola Lalla noch zwei Mal nach.Foto: dia-saar.de

Primstals Stürmer Timo Breuer traf nach 78 Minuten zum Ausgleich. Dann legte Nicola Lalla noch zwei Mal nach.Foto: dia-saar.de

Primstal. Mit dem 3:1-Sieg gegen die FSG Schiffweiler im heimischen Allerswaldstadion haben die Fußballer des Landesligisten VfL Primstal ihre Spitzenposition verteidigt. "Man hat schon gemerkt, dass unsere Situation jetzt eine andere ist", gewährt Primstals Abwehrchef Jochen Ernst, der gemeinsam mit Nicola Lalla den VfL trainiert, einen Einblick in das Gefühlsleben des Tabellenführers, dem jeder Gegner ein Bein stellen will. Zwar war der VfL nicht gerade nervös ins Spiel gegangen, "aber wir konnten zu Beginn den Gegner nicht so unter Druck setzen, wie wir uns das vorgenommen hatten", schildert Ernst die Anfangsphase, in der die Gäste aus Schiffweiler äußerst massiv in der Abwehr standen. "Wir hatten zwar bestimmt 60 bis 70 Prozent Ballbesitz, aber wir konnten kein Kapital daraus schlagen." Ein Weckruf musste also her, und der kam vom Gegner: Tommy Geib wurde bei einem Schiffweiler Konter nicht konsequent genug angegangen und überwandt VfL-Schlussmann Frank Schmidt mit einem Schuss in den Winkel (50.). Das 1:0 für die Gäste. "In dieser Situation waren wir viel zu naiv und wurden bestraft. Andererseits hat dieses Gegentor die Mannschaft wachgerüttelt", brachte der Rückstand für Ernst im Nachhinein etwas Positives, nämlich die Wende: "Danach haben die Jungs Charakter gezeigt, Schiffweiler richtig unter Druck gesetzt und alles oder nichts gespielt." Und alles gewonnen: Den Ausgleichstreffer markierte Timo Breuer, der einen Freistoß verwertete (78.). Einen Alleingang schloss VfL-Sturmführer Nicola Lalla mit dem 2:1 ab (82.). Und auch den dritten Primstaler Treffer erzielte Lalla - wobei das 3:1 ein Tor mit Sternchen war: Nach einer Ecke drosch Lalla das Spielgerät per Seitfallzieher unhaltbar in die Maschen (85.). "Leider habe ich das Tor gar nicht richtig gesehen. Aber es muss ein Super- Ding gewesen sein", zollt Ernst den Torjägerqualitäten seines Trainerkollegen, der nun mit 24 Treffern die Torschützenliste der Landesliga anführt, Respekt. Respekt hat Ernst auch vor dem Restprogramm seiner Elf, die am kommenden Sonntag zum TuS Steinbach muss: "Steinbach ist eine der heimstärksten Mannschaften der Liga. Das wird sicher nicht leicht für uns." Danach geht es zu Hause gegen den Lokalrivalen VfB Theley, ehe mit der Spvgg. Hangard und dem FC Hellas Marpingen zwei vermeintlich leichtere Gegner warten. Doch der VfL-Trainer warnt gerade vor diesen beiden Partien. "Die Saison endet nicht mit dem Derby gegen Theley. Auch in den beiden letzten Spielen wird es sicher heiß zur Sache gehen."Marpinger Achtungserfolg Marpingen feierte am 26. Spieltag einen Achtungserfolg beim FC Landsweiler-Reden - 5:2 siegte der FC Hellas vergangenen Sonntag in der Fremde. "Der Sieg geht in Ordnung, denn wir waren über die komplette Spielzeit die bessere Mannschaft", sagt Marpingens Trainer Stefan Markowski. Vor allem die beiden Tore von Michael Müller zum 3:1 (57.) und 5:1 (69.) freuten den Hellas-Trainer: "Seit wir Michael im Winter zum Spielführer bestimmt haben, wächst er immer mehr in diese Rolle hinein. Vielleicht beflügeln ihn diese beiden Treffer noch ein bisschen mehr." Mit dem Sieg gegen den direkten Tabellen-Nachbarn konnten sich die Hellenen an Landsweiler-Reden vorbeischieben und rangieren nun mit 18 Punkten auf dem 13. Platz.

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