Presseerklärung der FDP Kreisvorsitzenden Marion Etringer zu den Plänen der Landesregierung, die Windkraft stark auszubauen."Keine weiteren Windräder im Kreis"

Merzig-Wadern. "Die FDP fordert seit Jahren, dass der Energiebedarf des Saarlandes bis 2020 zu 20 Prozent aus erneuerbaren Energien abgedeckt wird, dies muss allerdings im Einklang mit Mensch und Natur erreicht werden

 FDP: Windräder verschandeln die Landschaft. Foto: SZ

FDP: Windräder verschandeln die Landschaft. Foto: SZ

Merzig-Wadern. "Die FDP fordert seit Jahren, dass der Energiebedarf des Saarlandes bis 2020 zu 20 Prozent aus erneuerbaren Energien abgedeckt wird, dies muss allerdings im Einklang mit Mensch und Natur erreicht werden. Der FDP-Kreisverband wird sich dafür einsetzen, dass bei uns keine weiteren Windkraft-Anlagen gebaut oder die bereits vorhandenen durch größere Anlagen ersetzt werden," kritisiert FDP-Kreischefin Marion Etringer die Pläne von Umweltminister Mörsdorf, wonach die Stromleistung der Windkraft-Anlagen im Saarland verdreifacht werden soll (die SZ berichtete). Es gehe den Liberalen dabei neben der Verhinderung der permanenten Lärmbelästigung für die Anwohner vor allem auch darum, die Verschandelung der Landschaft im Grünen Kreis zu stoppen. Etringer dazu: "Unser Landkreis ist weit über die Landesgrenzen hinaus als Ferienregion, besonders für den Wandertourismus bekannt. Wenn wir unsere Region mit riesigen Windkraftanlagen verschandeln, werden die Wanderer, die wegen der Ruhe und der schönen Landschaft kommen, ausbleiben. Das ist kontraproduktiv für den Strukturwandel im Saarland." Holz effektiver nutzen Die FDP setze statt dessen darauf, die heimische Land- und Forstwirtschaft aktiv in die Erzeugung von Biomasse einzubeziehen. Auch der heimische Rohstoff Holz müsse effektiver genutzt werden. Weiter müsse Photovoltaik massiv ausgbaut werden. "Man sollte damit beginnen, die Dächer der öffentlichen Gebäude mit Photovoltaikanlagen auszurüsten. Damit könne man Vorbildcharakter zeigen und ein Signal der öffentlichen Hand an die Bürger geben", so Etringer abschließend.

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