Premierenfieber in Wehrden

Wehrden. Der Tischtennis-Oberligist TTC Wehrden kann an diesem Wochenende eine Premiere feiern. "Dann können wir den Klassenverbleib ganz aus eigener Kraft und ohne die Hilfe anderer Mannschaften schaffen", erklärt der Spieler und zweite Vorsitzende Karlheinz Becker (43) zufrieden. Becker hat die bisher erfolglosen Oberliga-Jahre der Wehrdener mitgemacht

Wehrden. Der Tischtennis-Oberligist TTC Wehrden kann an diesem Wochenende eine Premiere feiern. "Dann können wir den Klassenverbleib ganz aus eigener Kraft und ohne die Hilfe anderer Mannschaften schaffen", erklärt der Spieler und zweite Vorsitzende Karlheinz Becker (43) zufrieden. Becker hat die bisher erfolglosen Oberliga-Jahre der Wehrdener mitgemacht. 2007 blieben sie nur aufgrund der Rückzüge mehrerer Mannschaften in der Liga, 2008 stiegen sie mit lediglich einem Punkt in die Saarlandliga ab. Doch diesmal ist alles anders. Am Samstag treten die Wehrdener ab 19 Uhr zunächst beim TTC Nünschweiler an, bevor sie am Sonntag ab 14 Uhr in ihrer Heimspielstätte, der ehemaligen Schulturnhalle in der Saarstraße 25, gegen den TTC Kerpen Illingen spielen. Vor diesen letzten beiden Saisonspielen rangiert der TTC Wehrden mit 19 Punkten aus 20 Partien im Mittelfeld der Tabelle auf Platz sechs. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt zwei Punkte. "Für den Klassenverbleib brauchen wir noch einen Punkt. Die Chancen stehen 50:50", erklärt Beckers Mannschaftskollege Oliver Bastian (23) vorsichtig. Doch dass noch etwas schief gehen wird, daran glaubt Becker nicht. "Aus meiner Erfahrung heraus passiert da nichts mehr", sagt er zuversichtlich. Dass sich die Wehrdener in dieser Saison kaum noch Sorgen um ihre Oberliga-Zugehörigkeit machen müssen, das liegt auch am neuen Konzept des Vereins. Vor der Saison hat der TTC die Mannschaft deutlich verjüngt. "Ohne die Jungs wäre das nichts geworden. Sie ziehen einen mit ihrem Ehrgeiz und ihrer Spielfreude mit. Das motiviert und fördert den gesunden Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft", sagt Routinier Becker. Kollege Oliver Bastian sieht das ähnlich: "Die jungen Spieler haben voll eingeschlagen." So hat die vor der Saison vom TV Limbach verpflichtete neue Nummer eins, Daniel Sahner (22), mit einer fast ausgeglichenen Bilanz von 19 Siegen und 21 Niederlagen Konstanz auf die vordere Position der Wehrdener gebracht. "Und mit dem mittleren (Position 3/4) und hinteren Paarkreuz (Position 5/6, Anm. d. Red.) haben wir die Spiele entschieden", sagt Bastian. Bastian spielte in der Vorrunde, die die Wehrdener als Achter abschlossen - punktgleich mit dem Neunten und damit ersten Absteiger - im vorderen Paarkreuz (Position 1 und 2). Doch mit taktischen Umstellungen zu Beginn der Rückserie setzte sich der Aufsteiger von Abstiegsrängen ab. Der erst 16-jährige Daniel Gissel rückte aus dem hinteren ins vordere Paarkreuz. Bastian und Karsten Müller rutschten dafür in der Mannschaftsaufstellung zurück. Gissel musste persönlich mit 17 Niederlagen in 17 Einzelpartien zwar Lehrgeld zahlen, doch die Mannschaft trat insgesamt stärker auf. "In der Rückrunde gehören wir zu vier besten Mannschaften", erklärt Karlheinz Becker stolz. Bei einer solch erfolgreichen Rückrunde steht die Mannschaft auch schon für die kommende Saison so gut wie fest. "Fünf der sechs Spieler sind schon klar. Ein Spieler trifft seine Entscheidung in den nächsten Tagen", sagt Becker. Um welchen Spieler es sich handelt, wollte er nicht verraten. Doch eins steht fest: Die Wehrdener wollen am Wochenende ihre Premiere feiern - den Klassenverbleib in der Oberliga Südwest aus eigener Kraft. "Ohne die Jungs wäre das nichts geworden. Sie ziehen einen mit ihrem Ehrgeiz und ihrer Spiel-freude mit."Karlheinz Becker, Spieler und zweiter Vorsitzender des TTC Wehrden

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