Premiere ohne Lampenfieber

Sulzbach. Sie war eine runde Sache, die Premiere für Michael Adam. "Ohne Lampenfieber", wie er der SZ verriet, startete der Bürgermeister gestern seine erste Sommertour auf dem Ravanusaplatz

Sulzbach. Sie war eine runde Sache, die Premiere für Michael Adam. "Ohne Lampenfieber", wie er der SZ verriet, startete der Bürgermeister gestern seine erste Sommertour auf dem Ravanusaplatz. Eine runde Sache deshalb, weil der Weg in einem Bogen vom zentralen Platz der Innenstadt über das Salzbrunnenensemble in den Stadtpark, von dort zum Bahnhof und dessen Vorplatz, dann zum Ott-Areal und zurück zum Ravanusaplatz führte. Begleitet wurde Adam von einer Gruppe von etwa 20 Menschen, von denen einige zur Verwaltung gehören, andere als Stadtverordnete politisch aktiv sind und wieder andere eben ihre Anliegen vorbringen wollten. Wie zum Beispiel Ekhard Eifler. Der 87-Jährige machte auf Sicherheitsmängel am unbebauten und schlecht abgesperrten Grundstück (links, von vorne aus gesehen) neben dem Juz aufmerksam.Hier, wie an allen übrigen Stationen, schrieb Monika Ludwig von Bürgerdienst im Rathaus eifrig mit, und ihr Chef versprach, eine Lösung zu suchen, zum Beispiel in Absprache mit dem privaten Eigentümer. Genauso wie im Falle des Ärztehauses am Ravanusaplatz, das wegen des Fehlens einer Rampe Behinderten nur schwer oder gar nicht zugänglich ist, worauf Agnes Mosebach Adam hinwies.

Weiter ging es zum Salzbrunnenensemble, wo der Chef Heike Kneller-Luck, Leiterin der Stabsstelle "Zukunft", den Vortritt ließ. Aufmerksam lauschte der Tross nicht nur ihren Ausführungen zu den Plänen, die bis Jahresende umgesetzt sein sollen, sondern mischte sich fragend ein. Dem Chef gefiel's.

Weiter ging es zur, besser gesagt durch die nächste Station, den Stadtpark. Hier nahm Adam wieder das Zepter, zumindest rhetorisch, an sich und erklärte, was selbst viele Sulzbacher nicht wüssten. Der Stadtpark stelle eine durchgehende innerstädtische Grünfläche von den Stadtwerken bis zum Salzbrunnenensemble dar, der - auch in der Mittagspause - zum Entspannen einlade. Bemängelt wurde von einem "Sommertouristen" an dieser Station die schlechte Beschilderung zum Park. Kneller-Luck wusste Bescheid. Derzeit plane man im Regionalverband, eine einheitliche Beschilderung zu markanten Orten im Großraum Saarbrücken.

Sie mutmaßte, dass es im Frühjahr 2012 soweit sei mit den Schildern. Eine Jahreszahl spielte denn auch an der nächsten Station eine wesentliche Rolle, dem Bahnhof und seinem Umfeld. Zehn Jahre kann es dauern, bis - falls überhaupt - der Bahnhof und sein Umfeld so umgestaltet seien, dass auch die Unterführung umgebaut sei, und man so Platz für eine Linksabbiegespur in Richtung Fischbach und zum rückwärtigen Bahnhofsareal bauen könne. Weniger Zeit gab Adam der Gestaltung des Ott-Areals, aber wegen laufender Gespräche mit möglichen Investoren wollte er mehr nicht preisgeben. Nach der Verabschiedung auf dem Ravanusaplatz traf man sich zum Abschlussgespräch im Kirner Eck.

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