Praktikum von Schülern für Schüler

Dillingen. 2011 ist das Internationale Jahr der Chemie der Vereinten Nationen. Die UNESCO und die Internationale Union für reine und angewandte Chemie (IUPAC) koordinieren das UN-Jahr. Es soll an die Errungenschaften der Chemie und ihre Beiträge zum menschlichen Wohlstand erinnern

Dillingen. 2011 ist das Internationale Jahr der Chemie der Vereinten Nationen. Die UNESCO und die Internationale Union für reine und angewandte Chemie (IUPAC) koordinieren das UN-Jahr. Es soll an die Errungenschaften der Chemie und ihre Beiträge zum menschlichen Wohlstand erinnern. Das Technisch-wissenschaftliche Gymnasium (TWG) Dillingen nimmt das UN-Jahr als UNESCO-Projektschule zum Anlass, Grundschüler in die Chemie einzuführen.In insgesamt zehn Kurzpraktika im Jahr 2011 haben Schüler der ersten bis zur vierten Klasse die Chance, erste Eindrücke vom Schulfach Chemie und von Spektrum und Nutzen der Naturwissenschaft zu erlangen. Die Versuche haben Schüler des TWG selbst konzipiert. Elftklässler betreuen die kleinen Gäste bei den Experimenten und planen den Ablauf der Praktikums-Vormittage.

Zum ersten Termin, Anfang April, waren 15 Schüler einer zweiten Klasse der Philipp-Schmitt-Grundschule ins TWG gekommen. Noch im Mai soll es das nächste Kurzpraktikum geben, dieses Mal für eine vierte Klasse der Niedschule Hemmersdorf. "Das Projekt ist sehr gut angelaufen, besser als wir erwartet hatten", sagt TWG-Schulleiter Herbert Jacob.

Die Idee für die einzelnen Chemie-Praktika kam vom TWG. "Wir glaubten aber vor allem an einen Nutzen für die Grundschüler und waren positiv überrascht, wie viel auch die älteren Schüler des TWG aus dem Projekt mitnehmen." So seien die selbst konzipierten Praktikums-Tage etwa eine gute Übung für angehende Lehramtsstudenten.

"Die Biologie- und Chemie-Lehrerin der TWG-Schüler, Heike Luxemburger, und ich haben uns diskret im Hintergrund gehalten", sagt Herbert Jacob. Während des ersten Praktikums von Schülern für Schüler haben die Zweitklässler das Mikroskop kennengelernt und etwa Zwiebelhäute, Schlangenhaut, Wasserpflanzen und ihre eigenen Haare in extremer Vergrößerung angesehen und per Chromatographie Stoffgemische untersucht.

Bis zu den Sommerferien will Herbert Jacob am TWG noch drei Praktikums-Tage veranstalten. Jacob: "Und wenn sich das gut einspielt, werden wir das auch gerne weitermachen, unabhängig vom Jahr der Chemie."

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