Lebach. Alptraum statt Märchen aus 1001 Nacht. Das 24-Stunden-Rennen von Dubai endete für den Lebacher Manuel Lauck mit einer großen Enttäuschung. Der Grund: Wie bei fast allen Porsche-Teams war auch bei Land-Motorsport im Wüsten-Emirat viel Sand im Getriebe. Nachdem Lauck und seine Teamkollegen nach gut zwei Stunden die Führung übernommen hatten, wurde der Porsche 911 GT 3 R von mehreren Materialschäden eingebremst. Nach sechs Stunden mussten gleich beide Antriebswellen ausgetauscht werden. Nicht einmal vier Stunden später wurde die folgende Aufholjagd bereits wieder gestoppt: Eine Auspuff-Anlage führte zu massiver Hitzeentwicklung. Fünf Reifen wurden vom Auspuff nacheinander zerstört. Es bestand die Gefahr, dass das Auto Feuer fängt. Als auch die Ersatz-Anlage nach nicht einmal zehn Stunden den Geist aufgab, zog Teamchef Wolfgang Land das Auto aus dem Rennen zurück - und war stinksauer: "Noch vor Rennbeginn wurden wir mit neuen Auspuffanlagen ausgestattet, da Porsche die gelieferten Anlagen zurückgerufen hat. Schon nach zehn Stunden Renndistanz sind auch die Ersatzlieferungen dem Anspruch nicht gewachsen. Die Testphase für Porsche-Auspuffanlagen ist jetzt beendet. Aus Sicherheitsgründen ziehen wir den Wagen zurück." Auch mehrere andere Teams waren betroffen: Die Folge: Auf dem Siegerpodest stand erstmals seit 2006 kein Porsche. Lauck musste sich mit der schnellsten Renn-Runde trösten. Der St. Ingberter Bernd Schneider kam in seinem Mercedes SLS auf Platz sieben. wip