Population nimmt rapide ab Geht‘s dem Osterhasen an die Löffel? Warum es im Saarland kaum noch Feldhasen gibt

Saarbrücken/Saarwellingen · Der Zahl der Feldhasen im Saarland sinkt rapide. Wer seine größten Feinde sind und wie gegen sein Aussterben jetzt vorgegangen werden soll.

 Meister Lampe, der europäische Feldhase, sitzt mit gespitzten Ohren im  Gras. Dieses Bild ist im Saarland 2022 extrem selten geworden.

Meister Lampe, der europäische Feldhase, sitzt mit gespitzten Ohren im Gras. Dieses Bild ist im Saarland 2022 extrem selten geworden.

Foto: dpa/Nagel

Der Osterhase steht im Saarland nahezu vor dem Aus: Nur noch 1500 bis 2000 Feldhasen, schätzt Landesjägermeister Josef Schneider von der Vereinigung der Jäger des Saarlandes (VJS) in Saarwellingen, hoppeln im ganzen Land über Wiesen und Äcker. „Vor 40 Jahren hatten wir den 30-fachen Besatz, von dem was wir heute haben“, sagt der oberste Jäger des Saarlandes. Doch nicht die Jäger, sondern die veränderten Anbaumethoden in der Landwirtschaft sowie Krähen und Füchse als natürliche Feinde sind des Hasen Tod. „In den allermeisten Revieren werden schon gar keine Hasen mehr geschossen“, betont Schneider. Bundesweit steht der Feldhase bereits auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten, auch wenn das Saar-Umweltministerium hierzulande noch keine akute Gefährdung sieht.