Polizisten sind von den Socken

Sulzbach-/Fischbachtal. Schnee, Schnee und nochmals Schnee. Sowohl in der Nacht zum Sonntag als auch am gestrigen Montag fiel die weiße Pracht mehr als großzügig vom Himmel. Räumfahrzeuge und das typische Kratzgeräusch der Schneeschaufeln überall, und zwischendrin die Autofahrer, die teils abenteuerliche Gefällstrecken unfallfrei bewältigten

Sulzbach-/Fischbachtal. Schnee, Schnee und nochmals Schnee. Sowohl in der Nacht zum Sonntag als auch am gestrigen Montag fiel die weiße Pracht mehr als großzügig vom Himmel. Räumfahrzeuge und das typische Kratzgeräusch der Schneeschaufeln überall, und zwischendrin die Autofahrer, die teils abenteuerliche Gefällstrecken unfallfrei bewältigten. Auch auf hartnäckiges Nachfragen hin verzeichnete die Sulzbacher Polizei-Inspektion nicht einen gravierenden Zwischenfall. Lediglich ein paar Blechschäden, aber keine Schwerverletzten im Straßenverkehr. Und das weder in der Nacht zum Montag, noch im Laufe des Montags selbst - jedenfalls bis zum späten Nachmittag bzw. zum frühen Abend.

Wohl niemand, der es nicht unbedingt musste, setzte gestern sein Fahrzeug in Bewegung. Und der Rest der Herrschaften hinterm Lenkrad verhielt sich nach Angaben der Ordnungshüter durchweg vernünftig.

Hie und da mussten querstehende und von der Straße abgekommene Lastwagen wieder in die Gänge gebracht werden, aber auch das verlief weitgehend unspektakulär ab. Das Technische Hilfswerk (THW) verzeichnete einige dieser Bergungsaktionen, wie es am Montagabend vor Ort in Sulzbach hieß. In die St. Ingberter Straße in Neuweiler rückten zudem Feuerwehrleute und Polizeibeamte aus, weil ein herabhängender Ast die Weiterfahrt blockierte. Überhaupt sehr problematisch ist nach Angaben der Ordnungshüter der Schneebruch. Äste können die Last oft nicht mehr tragen und brechen ab. Gefährlich!

In einigen Teilen unserer Region verzögerte sich die Müllabfuhr oder wurde verschoben. Zu kämpfen hatte im dichten Schneegestöber derweil auch der öffentliche Personennahverkehr. Busse fuhren vor allem höher gelegene Gebiete gar nicht erst an. Und: Vielerorts hatten Eigenheimbesitzer vorübergehend das Räumen der Gehwege eingestellt. Weil es angesichts des unaufhörlichen Schneefalls eigentlich keinen Sinn mehr machte.

Das Taxi-Gewerbe hingegen hatte offenbar einen blendenden Tag. So berichtete gestern ein SZ-Leser aus Neuweiler, dass er glücklicherweise noch ein Fahrzeug ergattern konnte, um nach St. Ingbert zu gelangen. Dort aber sollte es ihm nicht gelingen, mit einem Taxi auch wieder den Heimweg anzutreten. Er bekam schlicht keines mehr und musste sich zu Fuß nach Hause begeben.

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