Ex-Personenschützer von Kramp-Karrenbauer Polizist tötet sich selbst in der Saarbrücker Dienststelle

Saarbrücken · Am Montagmorgen gegen acht Uhr wurde die Leiche eines Polizeibeamten auf dem Gelände der Polizei in der Saarbrücker Mainzerstraße aufgefunden.

 (Symbolbild)

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Foto: picture alliance / dpa/Patrick Pleul

Die Polizei geht von einer Selbsttötung aus. Das teilte Polizeisprecher Stephan Laßotta der SZ auf Nachfrage mit. Bei dem 54-jährigen Toten handelt es sich um einen der beiden Personenschützer, der zusammen mit der damaligen Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) im Januar nach deren Neujahrsempfang verunglückte. Laßotta sagte, ein Kollege hätte den Polizeibeamten „in Diensträumen“ gefunden. Ob der Mann sich mit seiner Dienstwaffe erschoss, blieb offen. Der Beamte hinterlässt als engste Angehörige seine Mutter.

Laßotta sagte, es gebe keinerlei Hinweise darauf, dass der mutmaßliche Freitod in Zusammenhang stand mit dem Unfall Anfang des Jahres. Alle Kollegen seien „überrascht“ und tief betroffen. Auch Polizeipräsident Norbert Rupp äußerte sich zu dem Fall. Er sei „traurig“, sagte er der SZ. Er habe den Toten persönlich gekannt.

Menschen, die unter Depressionen leiden und Suizidgedanken haben, finden bei der Telefonseelsorge online oder telefonisch unter den kostenlosen Hotlines (0800) 1 11 01 11 und (08 00) 1 11 02 22 rund um die Uhr Hilfe. Die Beratungsgespräche finden anonym und vertraulich statt.

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