Einhaltung der Corona-Regeln Polizei berichtet: Maskenverweigerer sind im Saarland selten – aber treten umso aggressiver auf

Saarbrücken · Die allermeisten Saarländer halten sich an die Maskenpflicht. Einsätze, bei denen Polizeibeamte auf überzeugte Verweigerer treffen, sind aber schwierig, erklärt Gewerkschafts-Landeschef David Maaß.

 Die Maskenpflicht wurde zwar in einigen Bereichen gelockert, gilt aber noch in vielen Orten wie zum Beispiel im Zug oder im Handel.

Die Maskenpflicht wurde zwar in einigen Bereichen gelockert, gilt aber noch in vielen Orten wie zum Beispiel im Zug oder im Handel.

Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich

Der Mord an einem Tankstellen-Mitarbeiter durch einen Maskenverweigerer im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein hat ganz Deutschland geschockt. Auch wenn das Saarland bisher von solchen tragischen Ereignissen verschont geblieben ist, sorgen auch hierzulande Menschen, die die Corona-Regeln ablehnen, für Schlagzeilen. Wie vor kurzem in Wadern, als ein Mann, der die Maskenpflicht im Wahllokal nicht akzeptierte, drohte, am Tag nach der Bundestagswahl im Rathaus Amok zu laufen. Im polizeilichen Alltag seien Vorfälle mit Maskenverweigerern allerdings „nur ein sehr geringer Teil unserer Arbeit“, sagt der Landeschef der Gewerkschaft der Polizei (GdP), David Maaß, auf Anfrage. Dass Menschen das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes als lästig empfinden oder ihre Maske vergessen haben, komme zwar immer wieder vor. Doch in den allermeisten Fällen reiche ein Hinweis auf die Maskenpflicht, damit diese auch beachtet werde.