Polizei: In St. Ingbert trägt Präventionsarbeit vieler Akteure Früchte

St. Ingbert. Von einem "auffallend geringen Anteil Tatverdächtiger unter 21 Jahren" in der Kriminalitätsstatistik 2008 spricht St. Ingberts Polizeichef Dietmar Glandien. Im vergangenen Jahr hatte die Polizei demnach 196 Personen dieser Altersgruppe ins Visier ihrer Ermittlungen genommen. Das waren 21,8 Prozent aller Tatverdächtigen

St. Ingbert. Von einem "auffallend geringen Anteil Tatverdächtiger unter 21 Jahren" in der Kriminalitätsstatistik 2008 spricht St. Ingberts Polizeichef Dietmar Glandien. Im vergangenen Jahr hatte die Polizei demnach 196 Personen dieser Altersgruppe ins Visier ihrer Ermittlungen genommen. Das waren 21,8 Prozent aller Tatverdächtigen. Im Saarland, so die Polizei, liege dieser Wert bei 24,8 Prozent. Glandien: "Die Präventionsarbeit der unterschiedlichen Akteure trägt offensichtlich Früchte." Neben den Projekten der Gewaltprävention, mit der die Inspektion an Schulen unterwegs sei und den Initiativen der Verkehrspolizei im Saarpfalz-Kreis gebe es mittlerweile gute Konzepte, die auf diesem Feld hilfreich seien. Die Zahl der registrierten Delikte im vergangenen Jahr (2353) war auf ähnlichem Niveau wie in den Vorjahren und im Vergleich zu 2007 um genau 115 oder 5,1 Prozent gestiegen (wir berichteten). Glandien ermuntert den Bürger, aktiv mitzuhelfen bei der Bekämpfung der Kriminalität. Dabei sei ein Anruf zu viel auf der Inspektion immer besser als zögerliches Verhalten. Wer verdächtige Beobachtungen mache, solle umgehend die Polizeiwache informieren. Im vergangenen Jahr habe es Fälle in der Mittelstadt gegeben, in denen Bürger erst mit einiger zeitlicher Verzögerung angerufen hatten. So bekomme etwa ein Einbrecher einen entscheidenden zeitlichen Vorteil. Glandien weist zudem darauf hin, dass Viertel, in denen Bürger offensichtlich wachsam seien, für Verbrecher unattraktiver seien.mbe

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