Anzeigen häufen sich Fiese Betrugsmasche auf WhatsApp: Polizei im Saarland gibt Tipps, wie Sie sich schützen können

Saarland · Über den Nachrichtendienst WhatsApp wollen Kriminelle immer wieder an Geld kommen. Die Polizei Saarland warnt nun eindringlich vor der Betrugsmasche, die an den Enkeltrick erinnere. Wozu die Ermittler raten.

Polizei im Saarland: So schützen Sie sich vor Betrugsmasche auf WhatsApp
Foto: dpa-tmn/Andrea Warnecke

Eine Nachricht vom Sohn, der plötzlich und ganz dringend mehrere Tausend Euro benötigt? Das Merkwürdige außerdem: Die  Nummer ist unbekannt. Wer solch eine Nachricht auf dem Nachrichtendienst WhatsApp erhält, muss in Alarmbereitschaft sein. Das stellt die Polizei im Saarland nun in einer Mitteilung vom Dienstag sehr deutlich klar.

Denn dahinter steckt laut Ermittler sehr wahrscheinlich eine äußerst dreiste Betrugsmasche, mit der die Täter an Geld kommen wollen. Die Aktion erinnere an den sogenannten Enkel-Trick. Hierbei nutzen die Täter die Hilfsbereitschaft der Opfer aus und setzen diese auch durch vermehrte Nachrichten immer wieder stark unter Druck.

Seit Mai 2021 gehen bei der saarländischen Polizei Anzeigen wegen Betrugsfällen auf WhatsApp ein. In der letzten Zeit mehren sich diese Anzeigen. Erst am Montag erbeuteten Täter über 1000 Euro von einer 60-jährigen Frau aus Blieskastel.

Die Polizei im Saarland rät: Mit diesen Tipps werden sie kein Opfer der WhatsApp-Masche

  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen!
  • Seien Sie vorsichtig mit der Veröffentlichung persönlichen Daten wie zum Beispiel der Handynummer - im Internet!
  • Seien Sie misstrauisch, wenn Ihnen jemand von einer unbekannten  Nummer schreibt und sich als Verwandter ausgibt. Rufen Sie den Verwandten unter der Ihnen bekannten Nummer an, um sicherzugehen!
  • Das eigene WhatsApp-Profilbild kann den Tätern Hinweise über das Alter liefern. Dadurch erfahren die Täter, ob sie ihre potenziellen Opfer als "Oma" oder "Opa" anschreiben müssen. In den Privatsphäre-Einstellungen von WhatsApp, können Sie auswählen, wer das eigene Profilbild sehen darf!
  • Wenn Überweisungen bereits veranlasst wurden, kontaktieren Sie unverzüglich das Geldinstitut, um die Zahlungen rückgängig zu machen!
  • Sichern Sie den Chatverlauf und erstatten Sie Anzeige bei ihrer zuständigen Polizei!
(smz)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort