Die Polizei bestätigte gestern einen entsprechenden Bericht des SR. Demnach soll eine europaweit agierende Bande Tausende Kunden mit gezinkten Finanzwetten um ihr Erspartes gebracht haben. Allein in Österreich hätten die Täter 100 Millionen Euro pro Jahr erbeutet, hieß es. Hinzu komme der öffentlich bislang nicht bezifferte Schaden, der Sparern aus Deutschland und anderen Ländern entstanden sei. Nach Angaben der österreichischen Ermittler hatten die Betrüger im Hintergrund eine Software installiert, die dafür sorgte, dass die Kunden ihr eingesetztes Geld bei den Wettgeschäften verloren. Über Tarn- und Scheinfirmen habe die Bande die ergaunerten Kundengelder dann gewaschen. Die Saarbrücker Staatsanwaltschaft wollte sich gestern gegenüber der SZ nicht zu den laufenden Ermittlungen äußern.