. Mit Handzetteln und Plakaten fahndet die Polizei jetzt im Fall des getöteten Säuglings von Kleinblittersdorf. Dessen Leiche wurde - wie berichtet - am Dienstagmorgen von einem Passanten in einem Gebüsch hinter dem Parkplatz eines Drogeriemarktes in der Elsässer Straße entdeckt. Polizisten verteilten die Flugblätter gestern vor Einkaufsmärkten in der Nähe des Fundortes.

Beim Landespolizeipräsidium wurde gestern die Mordkommission (Moko) "Kreisel" gebildet. Die Fundstelle liegt unweit eines Verkehrskreisels am Ortsende von Kleinblittersdorf. Nach Angaben von Polizeisprecher Georg Himbert ermitteln acht Beamte in dieser Sondereinheit, die von Dietmar Dick geleitet wird.

Bis gestern Nachmittag gingen zehn Hinweise zu Personen und verdächtigen Fahrzeugen ein. Himbert: "Eine heiße Spur haben wir bislang nicht." In die Fahndung wurden die französische Polizei und Medien in Lothringen eingeschaltet. Ermittlungen in Kliniken in der Grenzregion blieben ergebnislos. Zwischenzeitlich konnte der französische Schriftzug "LE LINGE D'ANTAN" auf dem Etikett (siehe Foto) des Geschirrhandtuches, das neben dem Kopf des Säuglings lag, sichtbar gemacht werden. Die Polizei hat folgende Fragen:

{mzirkv} Wer hat von Samstagmorgen (13. Juli) bis Dienstag (16. Juli) im Bereich des Fundortes (Elsässer Straße, Verkehrskreisel) verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen?

{mzirkv} Wer kennt eine Frau, die schwanger war und jetzt nicht mit einem Kind gesehen wird?

{mzirkv} Wem ist eine Frau aufgefallen, die in den letzten Monaten entgegen ihrer sonstigen Gewohnheiten weite Kleidung trug und damit eine Schwangerschaft verbergen wollte?

Hinweise an den Kriminaldauerdienst Tel. (06 81) 9 62 29 33