Polizei erhöht Präsenz in Losheim

Losheim/Wadern · Die Ermittlungen zu den möglicherweise zusammenhängenden Bränden in der Gemeinde Losheim aus der vergangenen Woche (die SZ berichtete) dauern an. Hinweise werden derzeit noch ausgewertet, sagte Rainer Spanier, Leiter der Polizeiinspektion Wadern, auf SZ-Nachfrage. Zwar konzentriere sich die Polizeiarbeit weiterhin auf den am Samstag aufgegriffenen Tatverdächtigen

Losheim/Wadern. Die Ermittlungen zu den möglicherweise zusammenhängenden Bränden in der Gemeinde Losheim aus der vergangenen Woche (die SZ berichtete) dauern an. Hinweise werden derzeit noch ausgewertet, sagte Rainer Spanier, Leiter der Polizeiinspektion Wadern, auf SZ-Nachfrage. Zwar konzentriere sich die Polizeiarbeit weiterhin auf den am Samstag aufgegriffenen Tatverdächtigen. "Aber wir ermitteln auch in andere Richtungen", sagte Spanier.Neben der Auswertung der Spuren und Hinweise arbeite die Polizei auch aktiv auf die Vermeidung einer erneuten Brandstiftung hin. Verstärkte "präventivpolizeiliche Maßnahmen" (Spanier) seien in der Gemeinde Losheim angelaufen. Polizei-Streifen und Zivilermittler zeigten Präsenz vor Ort und beobachteten besonders das Umfeld der früheren Brandorte an der Eisenbahnhalle in Losheim und an der Kompostieranlage in Niederlosheim. Seit der Unglücks-Serie - die Summe aller entstandenen Schäden liege bei 200 000 Euro - sei es zu keiner neuen Brandstiftung in Losheim gekommen, sagte Spanier. Eine Schrecksekunde gab es indes am Mittwochabend in der Saarbrücker Straße in Losheim, als ein Schwelbrand an einem leer stehenden Haus entstand. Aber die Polizei konnte schnell Entwarnung geben. Spanier: "Wir haben keine Anhaltspunkte auf eine erneute Brandstiftung gefunden." Das Feuer in der Dachisolierung, den die Feuerwehr löschte, hing wohl mit laufenden Dachdeckerarbeiten zusammen.

Unterdessen gehen die Ermittlungen zu der Brandstiftungs-Serie mit Hochdruck weiter, erklärte Spanier. Die Polizei Wadern befrage nach wie vor Zeugen, deren Angaben teils widersprüchlich seien und daher sorgfältige Prüfung erforderten. In der kriminaltechnischen Fachstelle der Polizei in Saarbrücken werden Spuren ausgewertet, die an den Tatorten und bei der Hausdurchsuchung des Verdächtigen gefunden wurden. Weiterhin sei die Polizei bestrebt, zügig für Aufklärung zu sorgen. "Wir wissen, dass das Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung hoch ist", sagte Spanier. Auch um diesem gerecht zu werden, sei das Instrument der "verdeckten Ermittlung" durch Streifen eingesetzt worden. Zeugenhinweise zu den Brandstiftungen der vergangenen Woche nimmt die Polizei Wadern entgegen.

Kontakt zur Polizei Wadern: Telefon (0 68 71) 9 00 10.

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