Polizei Vermeintliche Leiche entpuppt sich als „Gummi-Dame“

Freisen · Ungewöhnlicher Einsatz für die Polizei am Dienstagabend auf dem Rastplatz Freisener Kreuz an der A 62: Dort hatte jemand eine Gummipuppe entsorgt – eine „in Größe und Gewicht lebensecht gestaltete Figur eines weiblichen Körpers aus Kunststoff, mit allem, was äußerlich so dazugehört“, wie die Polizeiinspektion St. Wendel mitteilt.

 Dieses (von der Polizei) züchtig zensierte Foto zeigt die vermeintliche Leiche auf dem Rastplatz Freisener Kreuz an der A 62.

Dieses (von der Polizei) züchtig zensierte Foto zeigt die vermeintliche Leiche auf dem Rastplatz Freisener Kreuz an der A 62.

Foto: Marco Ames/Polizei/Marco Ames

Die Puppe wirkte offenbar so lebensecht, dass eine Frau aus Rheinland-Pfalz sie für eine Leiche hielt und die Polizei alarmierte. „Da lag sie, die Silikon-Dame, am Rand des Rastplatzes. Nackt, verdreckt und achtlos weggeworfen, in der Dunkelheit einem leblosen menschlichen Körper zum Verwechseln ähnlich, und mit merkwürdig verdrehten Armen und Beinen zugegebenermaßen auch Angst einflößend“, heißt es in der fast schon poetisch anmutenden Polizeimeldung weiter.

Gemeinsam mit einem Lkw-Fahrer ging die Frau der Sache auf den Grund und merkte schnell, dass die vermeintliche Leiche aus Gummi und somit harmlos war. Um weitere Irritationen zu vermeiden, nahmen die herbeigerufenen Beamten die Puppe vorsichtshalber mit. Wer sie dort ablegte, ist unklar. „Vielleicht handelte es sich einfach um einen Mann, der seiner Gummi-Freundin überdrüssig war und sich gedacht hat, ich werf’ die Alte einfach raus“, spekuliert die Polizei. Für die Puppe nahm die Sache kein gutes Ende: Sie wurde auf einem Wertstoffhof entsorgt.

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