Politikern sagen, wo es lang geht

Das Superwahljahr habe ich geschafft - und es hat mich geschafft. Je nach Ort waren 2009 bis zu sechs Abstimmungen gefordert. Leider hat das Superwahljahr seinen Namen nicht verdient, denn vor allen Dingen war es nicht super

Das Superwahljahr habe ich geschafft - und es hat mich geschafft. Je nach Ort waren 2009 bis zu sechs Abstimmungen gefordert. Leider hat das Superwahljahr seinen Namen nicht verdient, denn vor allen Dingen war es nicht super. All die Kreuze zu machen, war nicht so schwer, denn was man will, weiß eigentlich jeder Auch die Parteien und Kandidaten gaben sich vor den Wahlen kämpferisch und zeigten oft klare Kante. Doch jetzt, da wir Zuschauer der Koalitionsverhandlungen und Ministerernennungen in Saarbrücken und Berlin sind, fragt sich mancher, ob er das so gewollt hat. Machtkonstellationen und Sachzwänge lassen die Gewählten anders agieren als viele in der Wahlkabine das im Sinn hatten. Doch wer jetzt verzagt, hat das mit der Stimmabgabe falsch verstanden. Die Demokratie heißt nicht, seine Stimme auf vier, fünf Jahre abzugeben. Wir haben nur Volksvertreter bestimmt, die in Zukunft Volkes Stimme hören und umsetzen sollen. Da gilt es, unserer Stimme Gehör zu verschaffen: in Öffentlichkeit, Bürgerinitiativen, Ratssitzungen und auch den Parteien selbst.

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