Politik trotz mehr Verkehr für Kita am Franzenbrunnen

Saarbrücken. Die geplante Kindertagesstätte am Franzenbrunnen wird zu mehr Verkehr führen. "Schätzungsweise fallen auf der Hohen Wacht 300 zusätzliche Kfz-Fahrten pro Tag an", teilt die Verwaltung in einer Stellungnahme zur Sitzung des Bauausschusses mit. Das seien doppelt so viele Fahrten als bisher

Saarbrücken. Die geplante Kindertagesstätte am Franzenbrunnen wird zu mehr Verkehr führen. "Schätzungsweise fallen auf der Hohen Wacht 300 zusätzliche Kfz-Fahrten pro Tag an", teilt die Verwaltung in einer Stellungnahme zur Sitzung des Bauausschusses mit. Das seien doppelt so viele Fahrten als bisher. Der Schallpegel erhöhe sich um drei Dezibel, liege aber immer noch weit unter den in einem Wohngebiet zulässigen Grenzwerten. Der Bauausschuss und der Bezirksrat Mitte empfahlen dem Stadtrat am Mittwoch trotzdem, die Satzung zum Kita-Bau zu beschließen. Vor der Sitzung hatte ein Mitglied der Bürgerinitiative Franzenbrunnen gegen den Bau protestiert. 278 Stellungnahmen zum Bebauungsplanentwurf sind bei der Stadtverwaltung eingegangen. Die Bürger befürchten mehr Verkehr und Lärm, schreibt die Verwaltung, sieht darin aber "keine unzumutbare Belastung". Die Kindertagesstätte soll Platz für rund 120 Kinder bieten. Die Straße Hohe Wacht wird ausgebaut. Im hinteren Teil, zwischen Mondorfer Straße und der Straße Am Franzenbrunnen, werde der asphaltierte Feldweg ebenfalls ausgebaut. Genügend Stellplätze für Erzieher und Eltern soll es auf dem Grundstück geben, versichert die Verwaltung. Der Bebauungsplan wird im "beschleunigten Verfahren" aufgestellt. So entfalle zum Beispiel die Umweltprüfung. Die Stadt habe aber umfangreiche Untersuchungen veranlasst. Viele Grünflächen blieben erhalten. sm

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