Plüschtiere unterm Christbaum

St. Wendel. Die Puppen sind liebevoll hergerichtet. Geschmückt mit neuen, selbst gestrickten Kleidern sehen sie aus wie neu. Sie tummeln sich gemeinsam mit vielen Kuscheltieren in fünf Kisten und warten nur noch darauf, von einem Kind in Empfang genommen zu werden

 Rosi Klos (links), Helma Lonsdorf, Helga Meyer, Julia Hornetz bei der Übergabe der Geschenke. Foto: Boos

Rosi Klos (links), Helma Lonsdorf, Helga Meyer, Julia Hornetz bei der Übergabe der Geschenke. Foto: Boos

St. Wendel. Die Puppen sind liebevoll hergerichtet. Geschmückt mit neuen, selbst gestrickten Kleidern sehen sie aus wie neu. Sie tummeln sich gemeinsam mit vielen Kuscheltieren in fünf Kisten und warten nur noch darauf, von einem Kind in Empfang genommen zu werden.Zwei ehrenamtliche Mitarbeiterinnen des Mehrgenerationenhauses Nonnweiler und die Leiterin Julia Hornetz brachten die Kisten mit dem Spielzeug als Spende in die St. Wendeler Tafel. Eine Bekannte der Mitarbeiterin Helma Lonsdorf hat ein Puppenatelier und sortierte bei einem Umzug Puppen aus, die sie nicht mehr brauchte. "Sie hatte Säcke voll mit Puppen und Plüschtieren, sie fragte, ob ich eine Idee hätte - und natürlich hatte ich die", erklärt Lonsdorf. Mit sechs Leuten richteten sie die Puppen und die Stofftiere her. Seit dem Frühjahr haben sie immer mal wieder Hand angelegt. Helga Meyer strickte Kleider, gewaschen und frisiert wurden die Puppen von Helma Lohnsdorf. Danach überlegten sie, wo die Spende hingehen soll, denn "wir haben zwar auch einige Kinder im Mehrgenerationenhaus, aber so viele auch wieder nicht", sagt die Hausleiterin Hornetz. Sie kamen auf die Tafel, da sie Menschen kennen, die die Tafel in Anspruch nehmen. Zum ersten Mal spendet das Mehrgenerationenhaus Nonnweiler an die St. Wendeler Tafel, aber sollte noch mal eine größere Spende kommen, werden sie diese wieder an die Tafel geben, versichert Hornetz. Die ehrenamtlichen Helferinnen Lonsdorf und Meyer sind froh, die Sachen spenden zu können. Es gebe bei ihnen viel zu helfen. Meyer betont: "Wenn ich jemandem was schenken kann, dann freue ich mich genauso, wie wenn ich selber was geschenkt bekomme."

Die ehrenamtliche Leiterin der Tafel, Rosi Klos, freut sich über die zahlreichen Puppen und Kuscheltiere: "Wir haben ungefähr 200 Kinder in den verschiedenen Familien, da werden solche Spenden gebraucht." Einige der Spielsachen werden verpackt und mit dem Namen der Kinder versehen. "Bei einer Weihnachtsfeier werden die Pakete dann vom Nikolaus an die Kinder verschenkt", sagt Klos. Der Rest werde bei der Ausgabe verteilt, da nicht alle Kinder an der Weihnachtsfeier teilnehmen.

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