Plötzlich wieder Hoffnung im Abstiegskampf?

Saarbrücken. "Im Moment beschäftigen wir uns nicht mit der Platzierung, sondern mit dem Spaß am Handball", stellt Thomas Dillschneider, Trainer des Handball-Saarlandligisten TV Altenkessel, klar

Saarbrücken. "Im Moment beschäftigen wir uns nicht mit der Platzierung, sondern mit dem Spaß am Handball", stellt Thomas Dillschneider, Trainer des Handball-Saarlandligisten TV Altenkessel, klar. Und das, obwohl die Mannschaft zurzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz steht (6:30 Punkte) - und in der kommenden Woche eventuell die Hoffnung auf den Klassenverbleib neu aufflammen könnte.Vier Spiele vor Saisonende zieht der Handballverband Saar (HVS) die Möglichkeit in Betracht, die Anzahl der Saarlandliga-Mannschaften in der kommenden Saison von zwölf auf 14 aufzustocken. "Am Dienstag tagt die Technische Kommission darüber, ob eine Aufstockung der Saarlandliga erfolgen wird. Und das Präsidium wird sich dieser Entscheidung anschließen", sagt der Geschäftsführer des HVS, Dietmar Keller. Sollte der Verband die Liga tatsächlich vergrößern wollen, würde das bedeuten, dass weniger Mannschaften aus der Saarlandliga absteigen müssen. "Wenn nur die letzten beiden Mannschaften absteigen sollten, werden wir natürlich alles daran setzen, Drittletzter zu werden", versichert der Abteilungsleiter des TVA, Jörn Burkart. Trainer Dillschneider hingegen macht den Klassenerhalt lieber nicht von der Entscheidung des Handballverbandes abhängig: "Wenn wir in den letzten Spielen eine gute Leistung bringen, schaffen wir den Klassenerhalt. Wenn nicht, haben wir schon in den ganzen Spielen vorher verloren. Egal wie die Entscheidung vom Verband ausfällt, wir wissen nicht, welche Platzierungen explizit absteigen werden. Ich denke, das letzte Spiel gegen Überherrn wird entscheidend sein, da kommt es auf den direkten Vergleich an." Am 15. Mai ist der TVA beim momentan punktgleichen Tabellenschlusslicht HC Überherrn zu Gast. Doch zuerst steht ein ganz anderes Spiel an: An diesem Samstag (20 Uhr) empfängt der TV Altenkessel den Tabellendritten TBS Saarbrücken zum Stadtderby - nicht gerade eine leichte Aufgabe. "Wir stehen natürlich mit dem Rücken zur Wand. Wir sind Vorletzter und müssen auf Christian Decker, der gesperrt ist, und Timo Divivier, der wegen seines Auslandsstudiums in Spanien ist, verzichten. Der TBS ist klarer Favorit", gesteht Dillschneider, "wir können das Spiel nur über den Kampf angehen - und über unsere Heimstärke."Zwei Stunden früher empfängt am Samstag der HC Fischbach die HF Untere Saar II. Die Handballfreunde haben ein Spiel weniger bestritten als der TVA, und liegen zurzeit auf dem zehnten Tabellenrang (6:28 Punkte), der vielleicht den Klassenverbleib bedeuten könnte - je nachdem, wie sich der HVS in der kommenden Woche entscheiden wird. Und dann wird sich der TV Altenkessel vielleicht doch wieder mit der Platzierung beschäftigen, und nicht nur mit dem Spaß am Handball. cjo "Wir stehen natürlich mit dem Rücken zur Wand."Thomas Dillschneider,Trainer des TV Altenkessel

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