Plakatkunst trifft SammelleidenschaftPlakatkunst trifft Sammelleidenschaft

Birkenfeld. Zurzeit tanzen im Birkenfelder Maler-Zang-Haus die Buchstaben der Welt, auf Briefbögen, kleinformatigen Handdrucken, Plakaten, in Büchern und auf einem meterhohen "fliegenden Teppich". In arabischen, lateinischen, hebräischen, kyrillischen und griechischen Lettern druckt und druckte Josua Reichert sein Leben, das, was ihn fasziniert und berührt

Birkenfeld. Zurzeit tanzen im Birkenfelder Maler-Zang-Haus die Buchstaben der Welt, auf Briefbögen, kleinformatigen Handdrucken, Plakaten, in Büchern und auf einem meterhohen "fliegenden Teppich". In arabischen, lateinischen, hebräischen, kyrillischen und griechischen Lettern druckt und druckte Josua Reichert sein Leben, das, was ihn fasziniert und berührt.In Birkenfeld präsentieren sich Ursprung und Vielfalt des Reichert'schen Werks von den Anfängen bis in die jüngste Gegenwart. Beispiele seiner Plakatkunst schlagen hier die Brücke zur letzten Ausstellung der Reihe, die von Mittwoch, 11. April bis Samstag, 30. Juni in der Zentralbibliothek der Technischen Universität Dortmund zu sehen sein wird: "Plakate Sammlung Leininger".

Josua Reichert typografierte und druckte rund 170 Plakate, die in ihrem künstlerischen und ästhetischen Anspruch seinen anderen Drucken in nichts nachstehen. Sie zeugen von der überschäumenden Lust des Künstlers, farbenprächtige Typografien zu gestalten und von der Virtuosität, mit der dies geschieht. Die Plakate machen neugierig auf das, was dahinter steht. Lässt man sie chronologisch Revue passieren, zeigt sich zugleich, wie sich das Werk Reicherts entwickelte und wie er sich Schritt für Schritt neues Terrain erobert.

Wie komme ich zur Kunst? Und warum? Eine Grundsatzfrage und wieder gar keine Frage, die die Kunstsammler und Kuratoren der Ausstellungsreihe "josuas welt" an diesem Sonntag, 29. Januar, um 15 Uhr im Maler-Zang-Haus diskutieren. Unter dem Titel "Sehen beginnen. Plakatkunst trifft Sammelleidenschaft" erzählen Wolfgang Glöckner, Johannes Göbel und Wolfgang Leininger, Ministerialdirigent a.D., Jurist und Professor für Mikroökonomie- von ihrer Entdeckung, "das Runde in das Eckige zu bringen", das Auge für Plakate zu begeistern. Welche Rolle dabei Helmut Andreas Paul Grieshaber, Josua Reichert und Mario Götze spielen und wer am Ende im Abseits steht, wird sich durch kunsthistorische Fragen der Moderatorin Denise Essig herausstellen. Der Eintritt ist frei.

Anlässlich der Ausstellungsreihe erscheint ein Portfolio mit typografischen Heften sowie vier signierten Originaltypos von Josua Reichert, Auflage 100, à 45 Euro. red

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: zehn bis 13 und 14 bis 16 Uhr. Sonntag: 14 bis 17 Uhr.

Rosenmontag, 20. Februar und Faschingsdienstag, 21. Februar geschlossen.

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