Lauterbach. Einen guten Grund zum Feiern hatte das Backhaus in Lauterbach. Nachdem hier schon seit längerem Brot, Pizza oder Flammkuchen zubereitet werden, konnten die Verantwortlichen nun endlich auch die Außenanlagen um das Backhaus offiziell eingeweihen. Möglich gemacht hatte die naturnahe Gestaltung der Außenfläche die Lokale Aktionsgemeinschaft (LAG) Warndt in einem Gemeinschaftsprojekt mit dem Backhausverein und der Stadt Völklingen, dem Ministerium für Umwelt und der EU. "13 691 Euro wurden von der EU, dem Land und dem Regionalband Saarbrücken als Zuschüsse gewährt", berichtete Projektleiter Gerhard Scherschel, für den das Backhaus längst eine Herzensangelegenheit geworden ist. Nicht möglich wäre die Außengestaltung gewesen, hätte nicht das Backhausteam und viele Helfer insgesamt 428 ehrenamtliche Stunden geleistet. Mit im Boot war auch die Stadtverwaltung Völklingen. Sie übernahm die Pflasterkosten für die Zufahrt zum Innenbereich, den Wasser- und Stromanschluss und die Kosten für Umzäunung sowie Holzlagerhaus. Mit knapp 13 000 Euro trug der Backhausverein mit seiner Vorsitzenden Esther Zimmer fast die Hälfte der Gesamtkosten für die Außenanlagen in Höhe von gut 26 000 Euro. Nun lädt das Außengelände zum Verweilen ein. Schutz vor Regen oder auch Schatten spenden zwei Großschirme und zwei Pavillons mit Granit-Sitzbänken. Gut fügt sich ins Gesamtbild der Sandsteinbrunnen ein, den der Wasserzweckverband Warndt bereits im vergangenen Jahr stiftete. Eine heimatbezogene Note erhält das Außengelände durch die Schnitzstämme vom ehemaligen Schulhof als Memory-Gruppe und die Wappen der Warndtgemeinden. Ein Gerätehaus und das Holzlager ergänzen die Außenanlagen. Alle Hände voll zu tun hatte derweil im Backhaus Ofenbetreiber Manfred Kiefer, der mit Backpatin Ellen Kiefer und einem großen Helferteam jeweils zwei Dutzend Flammkuchen und Pizzas im Backofen knusprig backte. Die Leckereien fanden bei den Besuchern reißenden Absatz.