Piranja-Cola auf Erfolgsspur

Neunkirchen. Waldemar Berghof ist bereits jetzt etwas gelungen, um das ihn mancher Großkonzern beneiden wird. Noch bevor sein Produkt offiziell auf dem Markt eingeführt wurde, ist der Name Piranja-Cola bereits in aller Munde und die Nachfrage enorm

Neunkirchen. Waldemar Berghof ist bereits jetzt etwas gelungen, um das ihn mancher Großkonzern beneiden wird. Noch bevor sein Produkt offiziell auf dem Markt eingeführt wurde, ist der Name Piranja-Cola bereits in aller Munde und die Nachfrage enorm. Ohne großes Werbebudget will der Jungunternehmer auch weiterhin seinem Konzept treu bleiben und nicht auf anonyme Vermarktung setzen, sondern den persönlichen Weg suchen, um das Getränk langfristig zu etablieren und das Verbreitungsgebiet Schritt für Schritt auszuweiten. "Wir werden gerade überrollt mit Nachfragen und sind selbst am meisten überrascht davon, wer sich alles meldet. Clubs aus Berlin, Hamburg, Köln und Stuttgart haben bereits angefragt, wann wir sie beliefern können. Aber zunächst konzentrieren wir uns auf das Saarland. Alles andere erfolgt danach", sagt Berghof, der Piranja-Cola kreiert hat.

Dass schon so viele von der Cola wissen, liegt nicht zuletzt an Netzwerken wie Twitter und Facebook, die der kleine Betrieb für sich zu nutzen weiß. "Uns ist es wichtig, dass Piranja-Cola kein anonymes Massenprodukt ist, sondern, dass wir unsere Käufer wahrnehmen und sie uns", erklärt Dirk Forster, der sich um den Bereich Internetkommunikation kümmert. Sogar der deutsche Tourneeveranstalter der US-Band Limp Bizkit hat über diesen Weg Interesse an der Cola bekundet.

Wenn Berghof von seinem Produkt erzählt, merkt man schnell, wie viel Leidenschaft und Herzblut darin stecken. Nachdem der 28-Jährige sein Studium der Finanzdienstleistungen abgeschlossen hatte, stand für ihn fest, dass er den klassischen Weg als Banker nicht einschlagen wollte. "Ich habe nach einer Herausforderung gesucht. Ich wollte ein Projekt planen und auf den Markt bringen, das ich auch vor mir sehe und hinter dem ich stehe. Ideen hatte ich viele. Dass es schließlich Cola wurde, passierte eher zufällig", erzählt er. Als begeisterter Kinogänger und Anhänger der alternativen Musikszene habe er sich dann irgendwann für Cola entschieden, weil er damit auch ein alternatives Lebensgefühl verbinden konnte.

In Plastikflaschen werde es Piranja-Cola niemals geben, sagt er überzeugt und fügt hinzu: "Nicht nur der Umwelt, sondern auch dem Geschmack zuliebe." Ein halbes Jahr hat es von der Idee bis zur ersten Flasche gedauert. Unzählige Sorten musste Berghof in dieser Zeit testen, immer auf der Suche nach dem besonderen Geschmack. Eine Cola, die für den pakistanischen Raum entwickelt wurde, erweckte schließlich sein Interesse. "Die kam meiner Vorstellung sehr nahe, musste aber noch mit Zimt und Vanille verfeinert werden, bis ich zufrieden war." Vier Sorten sind erhältlich: Klassische, leichte, Kaffee- und Chili-Cola. "Enorm koffeinhaltige Limonade", verspricht das Etikett, das bewusst minimalistisch gestaltet wurde. Ab dem kommenden Wochenende wird Piranja-Cola in vielen Bars und Clubs im Saarbrücker Nauwieser Viertel erhältlich sein. "Wir werden gerade überrollt mit Nachfragen."

Waldemar Berghof

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort