Pini: Keine skandalösen Bedingungen auf Losheimer Hof
Wahlen
Wahlen. Nachdem Tierkadaver und Rinderskelette auf einer Weide bei Wahlen (Gemeinde Losheim) für Empörung gesorgt haben, rückten gestern Morgen Experten des Wirtschafts- und Gesundheitsministeriums an, vorwiegend Veterinäre des Landesamtes für Agrarwirtschaft und Landentwicklung sowie des Landesamtes für Gesundheit und Verbraucherschutz, um den Hof und seinen Viehbestand in Augenschein zu nehmen. Entsprechend "dünnhäutig" zeigte sich der betroffene Landwirt und schickte die Fotografen und Kameraleute von seinem Anwesen. Den von Tierfreunden geäußerten Vorwurf der Tierquälerei hatte er bereits vehement bestritten. Und nach ersten Erkenntnissen scheint sich dies auch zu bestätigen, wie Gesundheits-Staatssekretär Sebastian Pini (FDP) vor Ort erklärte, ohne den aufwendigen Kontrolluntersuchungen in dem Betrieb vorgreifen zu wollen. Die exakten Ergebnisse will er heute präsentieren. Seinem Eindruck nach scheinen keine skandalösen Haltungsbedingungen für die 260 Milchkühe zu herrschen, auch wenn es eine Reihe "kleinerer Beanstandungen" gegeben habe. Vielmehr werde vermutet, dass der Landwirt und eine Hilfskraft mit den 260 Milchkühen auf den stark hügeligen 400 Hektar Land überfordert gewesen seien. Der Landwirt müsse nun mit einem Ordnungswidrigkeits-Verfahren rechnen, hieß es. rup