Pilger feiern am Grab des Heiligen
St. Wendel. Mit einem Festhochamt, dem der Trierer Prälat Franz Ronig vorstand, ist gestern Abend die Wendelinus-Wallfahrtswoche eröffnet worden. Der Geistliche vermittelte den 200 Gläubigen in seiner Predigt einen Einblick in die Zeit, in der der heilige Wendelin als Einsiedler lebte und wirkte und die durch ein aufstrebendes Christentum geprägt war
St. Wendel. Mit einem Festhochamt, dem der Trierer Prälat Franz Ronig vorstand, ist gestern Abend die Wendelinus-Wallfahrtswoche eröffnet worden. Der Geistliche vermittelte den 200 Gläubigen in seiner Predigt einen Einblick in die Zeit, in der der heilige Wendelin als Einsiedler lebte und wirkte und die durch ein aufstrebendes Christentum geprägt war. "Wir wissen wenig von ihm, und trotzdem es ist erstaunlich, wie sich die Menschen immer wieder von ihm angezogen fühlten." Er sei ein Freund Gottes gewesen und habe in der Stille des damals großen Waldgebietes zwischen Trier und St. Wendel segensreich gewirkt. Pastor Anton Franziskus gab der Hoffnung Ausdruck, dass die an diesem Abend eröffnete Wallfahrtswoche eine Woche der Gnade, der Festigung des Glaubens und der neuen Zuversicht in dieser Zeit werde. Nach dem alten Wendelinuslied "Hör uns loben dich und preisen" wurde der auf der Tumba aufgestellte Reliquienschrein des Heiligen enthüllt. Beim Hochamt standen auch der Ruhestandsgeistliche Peter Klein und Diakon Peter Munkes am Altar. Der Basilikachor unter der Leitung von Stefan Klemm verschönte die Feier mit seinem Gesang. Die ersten 50 Pilger waren schon am Vormittag aus der Pfarreiengemeinschaft Namborn teilweise zu Fuß nach St. Wendel gekommen und feierten am Grab des Heiligen die Messe. Eine Pilgergruppe aus Illingen war bei der Eröffnung am Abend dabei. Heute ist der Tag der Kolpingfamilien. Um zehn Uhr wird ein Pilgeramt für die Gemeinden der neuen Stadtpfarrei gefeiert. Zur Kolpingmesse um 15 Uhr haben sich Bundespräses Pfarrer Ottmar Dillenburg sowie Landespräses Pfarrer Benedikt Welter angesagt. Um 16.30 Uhr ist eine Kirchenführung. Abends 20 Uhr gibt der Basilikachor sein traditionelles Festkonzert, diesmal mit Werken aus der Barockzeit. Während der Wallfahrtswoche ist in der Basilika eine Fotoausstellung über die 50-jährige Partnerschaft des Bistums Trier mit Bolivien zu sehen. Der Besuch ist frei. gtr