Piazolo befürchtet Kostenüberschreitung

Homburg · Der OB-Kandidat der „Allianz der Vernunft“, Marc Piazolo, vermutet, dass das geplante Kombibad an der Hinkelsbix die Stadt noch teuer zu stehen kommen könnte. Vor allem wegen des Hochwasserschutzes könnte es eng werden.

Wird das Homburger Kombibad deutlich teurer? Diesen Verdacht äußert der Oberbürgermeister-Kandidat der Homburger "Allianz der Vernunft", der Grüne Marc Piazolo. Bisher war immer die Rede von 17 bis 18 Millionen Euro, die das Bad an der "Hinkelsbix" kosten soll. Piazolo, der noch bis Jahresende beruflich in Südafrika weilt, befürchtet: "Aus Sicht der Steuer- und Gebührenzahler Homburgs dürfte das Bad mit japanischen Flair wesentlich teurer werden als geplant." Die Antworten der Landesregierung vom 10. Oktober auf eine Anfrage der grünen Landtagsabgeordneten Simone Peter hätten zu Tage gebracht, dass die Stadt Homburg seit Juli 2010 informiert sei, dass die Liegewiese des Bades teilweise als hochwassergefährdet (Risikogebiet-Erbach) eingestuft werde. Zusätzlich seien die Entwürfe der Hochwassergefahrenkarten der Stadt im März 2012 zugegangen. "Doch weder in der Ausschreibung zum PPP-Projekt noch im Bauantrag vom Juni 2013 waren der Hochwasserschutz berücksichtigt. Die im Juli 2013 nachgereichten Unterlagen werden momentan noch von der zuständigen Landesbehörde (LUA) fachtechnisch geprüft. Sie sind noch nicht abgesegnet", so Piazolo in seiner Pressemitteilung weiter.

Bei der Entscheidung in den städtischen Gremien hätten somit die Kosten für den zusätzlichen Hochwasserschutz gefehlt. Gleiches gelte für die Zusatzkosten aufgrund des höher als angenommenen Grundwasserspiegels. "Für diese zusätzlichen Aufwendungen wird die Stadt und damit die Homburger Bürgerschaft in die Pflicht genommen". Die Stadt habe trotzdem Bauaufträge in Millionenhöhe vergeben. Sollte die Landesbehörde präventive Maßnahmen verlangen, könne sich zudem die Frage nach Haftung und Schadensersatz gegenüber dem städtischen Auftraggeber stellen, meint der OB-Kandidat, der weiter fordert: "Nach den Versäumnissen bei der Ausschreibung und in der Kommunikation des Millionenprojektes sollte die Stadtspitze endlich die zu erwartenden Kostensteigerungen nachvollziehbar offenlegen".

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