Philosophencafé am Sonntag im Siebenpfeifferhaus

Homburg. Am kommenden Sonntag, 15. Januar, findet um elf Uhr im Siebenpfeifferhaus das nächste "Philosophencafé" der protestantischen Kirchengemeinde statt. Das Thema lautet: "Die Angst vor der Freiheit in Kierkegaards Philosophie." Angst vor der Freiheit ist ein Kernthema aller Konservativen, heißt es in der Mitteilung

Homburg. Am kommenden Sonntag, 15. Januar, findet um elf Uhr im Siebenpfeifferhaus das nächste "Philosophencafé" der protestantischen Kirchengemeinde statt. Das Thema lautet: "Die Angst vor der Freiheit in Kierkegaards Philosophie." Angst vor der Freiheit ist ein Kernthema aller Konservativen, heißt es in der Mitteilung. Besonders in Zeiten der Globalisierung schlägt die allgemeine Verunsicherung in politischen Erfolgen für konservative Parteien zu Buche. Auch der Tendenz zu "Großen Koalitionen" in der deutschen Politik liegt ein Modell zugrunde, wonach sich bei bedrohlichen Entwicklungen alle Kräfte um das Gemeinsame scharen müssten. Die Entwicklung vollzieht sich weltweit: In Tunesien und Ägypten siegen bei Wahlen islamische und konservative Parteien, in den USA ist der radikale Flügel der Republikaner auf dem Vormarsch, in Europa bestimmen jetzt schon Politiker wie Nicolas Sarkozy und Angela Merkel die Agenda. Wie kommt es, dass die Angst vor Veränderungen so schnell mobilisiert werden kann? Leben wir doch immer noch - verglichen mit früheren Epochen - in relativ gesicherten Verhältnissen. Liegt es nur am jahrelang praktizierten Wirtschaftsliberalismus, der die aktuellen Krisen verursacht hat? An übertriebenem Freiheitsdenken? Oder gibt es tiefere Gründe für die Bereitschaft vieler, sich unangemessen tief verunsichern zu lassen? Psychologische, philosophische Gründe? Der Philosoph Sören Kierkegaard kann darauf Antworten geben. red

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