Pflegeinrichtungen heißen nun offiziell Häuser am Eichenwald

Ottweiler. Seit gestern morgen ist es ganz offiziell: aus dem Pflegeheim Seid getost ist nun die Einrichtung Häuser im Eichenwäldchen geworden

 Die Enthüllung des neuen Namens durch Leiterin Monika Paulini, den Beigeordneten der Stadt, Wilfried Hopf, Landrat Rudolf Hinsberger und den Vorstandsvorsitzenden Winfried Busche. Foto: Carolin Grell

Die Enthüllung des neuen Namens durch Leiterin Monika Paulini, den Beigeordneten der Stadt, Wilfried Hopf, Landrat Rudolf Hinsberger und den Vorstandsvorsitzenden Winfried Busche. Foto: Carolin Grell

Ottweiler. Seit gestern morgen ist es ganz offiziell: aus dem Pflegeheim Seid getost ist nun die Einrichtung Häuser im Eichenwäldchen geworden. Während sich an der Bushaltestelle bereits Mitte der vergangenen Woche der Name eher unbemerkt geändert hat, wurde gestern von Landrat Rudolf Hinsberger gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Winfried Busche das neue Namensschild am Gebäude der Verwaltung im Beisein zahlreicher Gästen enthüllt. "Ganz bewusst haben wir diesen Namen gewählt, sind weg von der Bezeichnung Heim gegangen, denn wir wollen im Namen ausdrücken, dass hier Menschen miteinander leben, ihr zu Hause gefunden haben und mit den anderen Bewohnern in einer Gemeinschaft leben", erklärte Wilfried Busche. Eine echte Tradition hat in diesen Häusern, die idyllisch am Wingertsweiher zwischen Ottweiler und Steinbach liegen, das Sommerfest mit einem tollen Mitmach- und Unterhaltungsprogramm für Besucher und Bewohner. Gefeiert wurde zwei Tage lang bei guter Musik, bester Unterhaltung durch Detlef Schönauer und einem großen Spiele- Jahrmarkt. Neu ist neben dem Namen aber auch das Logo, das mit einer Brücke das Motto des Jubiläumsjahres aufgreift: Denen die Hände reichen, die Hilfe brauchen. "Im Pflegeheim Seid getrost, das 1964 eingeweiht wurde, lag die Keimzelle, denn hier wird seit 44 Jahren hervorragende Arbeit von Menschen am Menschen geleistet", betonte Busche. Begeistert war er, als er vor gut zwei Jahren den Vorsitz übernahm, von der Einbindung der Einrichtung in die Stadt und die umliegenden Dörfer, wie er erklärt. " So etwas kannte ich aus Krankenhäusern nicht. Aber dort sind die Patienten nur einen kurzen Zeitraum, hier verbringen sie ihr Leben." Und auch die vielen ehrenamtlichen Helfer, die in die Einrichtung kommen, zeigen nach Ansicht Busches, wie gut eine Arbeit auf enger persönlicher Ebene funktionieren kann. Für Monika Paulini, Leiterin der Einrichtung für Behinderte Menschen aller Altersstufen, zeigt der neue Namen, der anlässlich des 50. Jubiläums in allen Häusern des Schwesternverbandes nach und nach eingeführt wird, einen dynamischen und guten Weg in die Zukunft. Ihr war es in dem feierlichen Rahmen gestern ein besonderes Anliegen, ganz offiziell der Rentnerband zu danken, die seit 30 Jahren die Veranstaltungen im Seid getrost musikalisch begleitet hat und so ein lebendiges Beispiel für die Einbindung in das Leben in Ottweiler ist. Nicht missen möchte auch Wilfried Hopf, 1.Beigeordneter der Stadt die Häuser im Eichenwäldchen. "Wir sind überaus froh, dass der Schwesternverband damals nach Ottweiler kam, blieb und auch in Zukunft bleiben wird." cim

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort