Pflegedirektorin geht in Ruhestand

Saarbrücken. Ihre erste Amtshandlung 1983 war es, das Schild "Besuchszeiten" abzuhängen. Fortan konnten Angehörige und Gäste die Bewohner des Johanna-Kirchner-Hauses auf dem Saarbrücker Rastpfuhl nach Belieben besuchen

Saarbrücken. Ihre erste Amtshandlung 1983 war es, das Schild "Besuchszeiten" abzuhängen. Fortan konnten Angehörige und Gäste die Bewohner des Johanna-Kirchner-Hauses auf dem Saarbrücker Rastpfuhl nach Belieben besuchen. Die Hinwendung zu mehr Öffentlichkeit und mehr Transparenz steht symbolisch für viele Neuerungen, mit denen die Pflegedirektorin Gisela Klimbingat für die Altenheime der Arbeiterwohlfahrt (Awo) Saar Maßstäbe gesetzt hat. Jetzt wurde sie feierlich in den Ruhestand verabschiedet. Nachfolgerin Klimbingats im Johanna-Kirchner-Haus ist ihre bisherige Stellvertreterin Eva Franz. "Die fachliche und persönliche Hingabe von Gisela Klimbingat hat die Aufbau- und Konsolidierungsjahre im Johanna-Kirchner-Haus geprägt", sagte der stellvertretende Landesvorsitzende Horst Moser in seiner Ansprache vor zahlreichen Gästen. Nach ihrer Ernennung zur Pflegedirektorin war Gisela Klimbingat neben dem Johanna-Kirchner-Haus - dem größten Seniorenzentrum der Awo im Saarland - auch für die übrigen Häuser in Saarbrücken sowie in Riegelsberg und Saarlouis verantwortlich. Sie habe sich oft wie eine "hellsichtige Blinde" gefühlt, sagte Gisela Klimbingat in ihren Dankesworten in Anlehnung an das Gedicht "Der Blinde und der Lahme" von Fürchtegott Keller. Ihre Erkenntnis: Es kommt darauf an, die jeweiligen Stärken miteinander zu vereinen. red

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