Pflege nach neuesten Ansprüchen

Heusweiler. Das Seniorenheim der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in der Heusweiler Schillerstraße zählte 1986, im Jahr seiner Fertigstellung, zu den modernsten Einrichtungen der Altenpflege im Saarland. Es wurde schon damals mit einem speziellen Bereich für Schwerstpflegebedürftige ausgestattet

Heusweiler. Das Seniorenheim der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in der Heusweiler Schillerstraße zählte 1986, im Jahr seiner Fertigstellung, zu den modernsten Einrichtungen der Altenpflege im Saarland. Es wurde schon damals mit einem speziellen Bereich für Schwerstpflegebedürftige ausgestattet. Da sich die Ansprüche an die Pflege älterer Menschen jedoch in den 26 Jahren Existenz der Einrichtung gewandelt haben, entschied sich der Träger für eine Modernisierung. Das Haus soll, so der Awo-Ehrenvorsitzende Paul Quirin in der Feier zum ersten Spatenstich, nach den "neuesten Anforderungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen in der Altenpflege" modernisiert werden.Mit dem Umbau und der Erweiterung des Hauses wird die Anzahl der Einzelzimmer von 10 auf 61 erhöht, damit die 124 Pflegeplätze erhalten bleiben. Zudem wird ein spezieller Bereich für Demenzkranke eingerichtet. Weiterhin wird eine neue Cafeteria gebaut. Dank der umfangreichen Maßnahme kann das Wohngemeinschaftsmodell eingerichtet werden, bei dem jeweils zwölf Bewohner familiär zusammenleben und sich, soweit wie möglich, selbst versorgen. Es ist auch vorgesehen, das im Saarland bisher noch einzigartige Modell der Beteiligung von Angehörigen zu erproben. Dabei sollen Angehörige der Bewohner Teile der Versorgung übernehmen und somit Anteile der sonst üblichen Heimkosten sparen. Damit alle Vorhaben umgesetzt werden können, muss ein Erweiterungsbau errichtet werden. Die Kosten der Gesamtmaßnahme beziffert Quirin auf 4,9 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist für April 2014 geplant. Die Arbeiten werden von der Ottweiler Baugesellschaft und der Eidenborner Bauunternehmung Schröder ausgeführt.

Quirin, in Heusweiler geboren und bis 1974 Bürgermeister seines Heimatortes, verwies darauf, dass das Brigitte-Winkler-Haus vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen mit der Note 1,3 und von seinen Bewohnern sogar mit 1,0 bewertet wird. Um das Wohl der Bewohner kümmern sich 100 Beschäftigte in den Bereichen Pflege, Hauswirtschaft und Küche. Bürgermeister Redelberger ging in seiner Ansprache auf die veränderten Ansprüche an die Betreuung und Pflege älterer Menschen ein und nannte das Brigitte-Winkler-Haus "eine wichtige Einrichtung der Gemeinde". "Mit der Modernisierung stellt die Awo die Weichen für die Zukunft", sagte der Verwaltungschef. aki

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