Pfingstmontag - Reiterwallfahrt ins Wendelstal

St. Wendel. Am Pfingstmontag, 13. Juni, ist wieder Reiterwallfahrt in das Wendelstal. Der Zug, an dem auch Kutschen und Traktoren teilnehmen, setzt sich um zehn Uhr an der Wendelinus-Basilika in Bewegung. An der Wendelskapelle wird gegen 10.30 Uhr von Pastor Anton Franziskus das Hochamt gefeiert. Danach werden Tiere und Fahrzeuge gesegnet

St. Wendel. Am Pfingstmontag, 13. Juni, ist wieder Reiterwallfahrt in das Wendelstal. Der Zug, an dem auch Kutschen und Traktoren teilnehmen, setzt sich um zehn Uhr an der Wendelinus-Basilika in Bewegung. An der Wendelskapelle wird gegen 10.30 Uhr von Pastor Anton Franziskus das Hochamt gefeiert. Danach werden Tiere und Fahrzeuge gesegnet. Der Erlös aus dem Verkauf des Mittagessens fließt in die Partnerschaft mit der Pfarrei St. Josef in Tjumen in Sibirien. Es werden auch Kerzen, Wendelinusfiguren, Tassen, Bücher und der neu Wendelinusfilm verkauft.Die Reiterwallfahrt in das Wendelstal wird in diesem Jahr 75 Jahre alt. Eingeführt wurde sie 1936 durch den damaligen Dechant Matthias Heibges. Zunächst wurde die Prozession am Wendelstag im Oktober gehalten. Nach dem Zweiten Weltkrieg ist sie auf den Pfingstmontag verlegt worden.

Der zweite Pfingstfeiertag ist in der Pfarrei ein uralter Wallfahrtstag, der auf das Jahr 1360 zurückgeht. Nach der Überlieferung wurde an diesem Tag das Hochchor der Basilika eingeweiht. Von überall her kamen damals die Bauern mit ihren Familien, Pferden und Wagen nach St. Wendel, um den heiligen Wendelin um seine Fürsprache in ihren Anliegen zu bitten. Die Tage um Pfingsten waren aber auch schon vor 1360 große Wallfahrtszeiten. Regelmäßig gingen Prozession mit den Gebeinen des heiligen Wendelin nach Tholey. Umgekehrt kamen die Tholeyer mit den Reliquien des heiligen Mauritius in die Stadt. gtr

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