Pfadfinder überbringen Friedenslicht

Hülzweiler. Mit dem Friedenslicht aus Bethlehem sollen dem Motto nach "alle Menschen guten Willens" ihren Beitrag zum Frieden leisten. Seit über einem Vierteljahrhundert lässt das Landesstudio des Österreichischen Rundfunks (ORF) an Weihnachten ein Licht an der Geburtsgrotte Jesu Christi von einem Kind entzünden und bringt es in einer Speziallampe über Linz nach Wien

 Die Pfadfinder aus Hülzweiler überbrachten Bürgermeister Hans-Joachim Neumeyer das Friedenslicht aus Betlehem. Foto: Heike Theobald

Die Pfadfinder aus Hülzweiler überbrachten Bürgermeister Hans-Joachim Neumeyer das Friedenslicht aus Betlehem. Foto: Heike Theobald

Hülzweiler. Mit dem Friedenslicht aus Bethlehem sollen dem Motto nach "alle Menschen guten Willens" ihren Beitrag zum Frieden leisten. Seit über einem Vierteljahrhundert lässt das Landesstudio des Österreichischen Rundfunks (ORF) an Weihnachten ein Licht an der Geburtsgrotte Jesu Christi von einem Kind entzünden und bringt es in einer Speziallampe über Linz nach Wien. Von dort aus soll die Flamme in ganz Europa verteilt werden.In Deutschland sind es rund 220 000 Pfadfinder, die es in ihre Gemeinden tragen. Mit dem Aussendungsgottesdienst in der Laurentiuskirche gaben es die Pfadfinder aus Hülzweiler an die Gemeinde weiter. Bereits am Donnerstagabend nahm Bürgermeister Hans-Joachim Neumeyer das Licht in Empfang. "Ich freu mich, dass wir ihnen heute das Friedenslicht überbringen dürfen", sagte Sandra Gilli. Vor einigen Tagen sind die Pfadfinder aus Hülzweiler in einer kleinen Gruppe nach Wien gefahren, um dort das Friedenslicht entgegenzunehmen. Ein elfjähriger Junge hatte Ende November die Flamme an der Geburtsstätte Jesu Christi in Betlehem entzündet. In Linz nahm es das ORF-Friedenslichtkind Christina Mader entgegen und brachte es nach Wien.

Die Idee, ein Licht aus Bethlehem als Botschafter des Friedens und der Verkündung der Geburt Jesu durch möglichst viele Länder Europas weiterzureichen, hatte das ORF-Landesstudio 1986. Eigentlich ist es seither Tradition, dass ein österreichisches Kind ins Westjordanland reist, um das Friedenslicht zu entzünden. Die Unruhen in dem Gebiet ließen diese Tradition in diesem Jahr allerdings nicht zu. Also schenkte ein Junge aus Betlehem den Menschen das Licht des Friedens. "Das Friedenslicht ist kein magisches Zeichen, das den Frieden herbeizaubern kann. Es erinnert uns vielmehr an unsere Pflicht, uns für den Frieden einzusetzen", erklärte der ORF seine Aktion.

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